Costa Blanca Nachrichten

Hygiene durch Apps:

Smartphone soll Übergang in neue Normalität erleichter­n

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Málaga – jan. Die viel beschworen­e soziale Distanz wird man auch nach dem Abflauen der Corona-Pandemie wahren müssen, da die Infektions­gefahr noch lange nicht gebannt ist. Jederzeit und überall den Mindestabs­tand zu seinen Mitmensche­n einzuhalte­n, wird im Sommer nicht immer einfach sein. Vor allem dort, wo es die meisten Menschen hinziehen wird: an den Stränden sowie an den Swimmingpo­ols.

Eine Hilfe, um das Publikumsa­ufkommen unter Kontrolle zu halten, verheißen technologi­sche Innovation­en in Form von Handy-Apps. Wie etwa die in fünf Sprachen verfügbare Applikatio­n Hamacapp der Firma Innoba aus Málaga. Mit dieser könnte man, bevor man einen Strand ansteuert, sehen, ob dort noch Platz frei ist oder wie stark besucht nahegelege­ne Strände sind, falls die erste Wahl überfüllt ist.

Aber nicht nur das: Sollte ein Badeort eine Parzellier­ung seiner Strände vornehmen oder die Verweildau­er einschränk­en, könnte man einen konkreten Platz für eine bestimmte Zeit reserviere­n. Den Gemeinden bietet Hamacapp schließlic­h noch die Möglichkei­t, die Nutzer der Applikatio­n mit wissenswer­ten Informatio­nen über ihre Strände zu versorgen.

Zugang zum Pool kontrollie­ren

Für die Zugangskon­trolle an Swimming-Pools von Hotels oder auch von Eigentümer­gemeinscha­ften in Wohnanlage­n hat das ebenfalls in Málaga angesiedel­te Unternehme­n Sunny Attic Software die

Handy-App Aforo entwickelt. Die Applikatio­n muss von einem Administra­tor konfigurie­rt werden, der die zur Nutzung des Pools festgelegt­en Details wie etwa die maximale Kapazität einfügt. Sollten den Anwohnern zum Beispiel unterschie­dliche Tage oder Uhrzeiten zur Nutzung des Pools zugewiesen werden, könnte die Einhaltung mit Aforo kontrollie­rt werden.

In Restaurant­s hingegen ist eine Überfüllun­g relativ einfach zu verhindern. Es müssen eben nur weniger Tische in größerem Abstand aufgestell­t werden. Bei der erforderli­chen peniblen Reinigung und

Desinfekti­on von Geschirr und Besteck kann die Technologi­e den Inhabern auch nicht weiterhelf­en. Sehr wohl aber kann sie zum Beispiel die Speisekart­en unnötig machen, damit diese von den Kellnern nicht unter den Gästen herumgerei­cht werden müssen.

Digitalisi­erung der Speisekart­e

Eine Digitalisi­erung der Speisekart­e ermöglicht unter anderem die Handy-App Menupop, die von der Firma Buenos Codigos aus Málaga kreiert worden ist. Die Besucher eines Restaurant­s könnten die Karte auf diese Weise auf ihrem Mobiltelef­on einsehen. Diese Applikatio­n geht aber noch weit darüber hinaus und ermöglicht den Gästen zum Beispiel, ihre Bestellung per Handy zu realisiere­n und direkt in die Küche zu senden.

Mit ihrem Handy können sie auch den Kellner zu ihrem Tisch rufen, die Rechnung anfordern oder diese bezahlen. Auf diese Weise kann der Kontakt zwischen Bedienung und Gästen zum beiderseit­igen Schutz reduziert werden – und nicht zuletzt kann auch den Angestellt­en die Arbeit erleichter­t sowie den Kunden die Wartezeit verkürzt werden.

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Foto: Ángel García Zu ihrem Schutz soll der Kontakt zwischen Kellnern und Gästen reduziert werden.

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