Als Letzte zur Playa
Seit 17. Juni sind auch die Strände Torreviejas zum Baden freigegeben
Mit Besucher- und Zeitlimit: Seit 17. Juni sind auch Torreviejas Strände geöffnet
Torrevieja – mar. Mit 152 Strandaufsehern und einem Sonderbudget von 1,4 Millionen Euro startete Torrevieja am 17. Juni die Badesaison in der „ neuen Normalität“. Die Salzstadt ist die letzte im Land Valencia, die ihre Strände nach der Coronavirus-Zwangspause freigibt.
Strikte Regeln hat die Stadt aufgestellt, denn bekanntermaßen leiden die wichtigsten Stadtstrände Playa de Los Locos, Playa Los Náufragos, Playa Acequión und Playa del Cura sowie die „ piscinas naturales“, die kleinen Badebuchten entlang der Strandpromenade, jeden Sommer an fast permanenter Überfüllung. In der Hauptsaison kommen zu 82.000 gemeldeten Einwohnern mindestens noch 200.000 Urlauber hinzu. Und die Hochsaison beginnt am 21. Juni mit der Öffnung der Grenzen für ausländische Besucher.
Die Strände in Torrevieja sind seit Mittwoch täglich von 8.30 bis 20.30 Uhr für das Baden und Sonnenbaden geöffnet. Besucherlimits oder Zeitrahmen gibt es zunächst nicht. Die Strandaufsicht sperrt bei drohender Überfüllung den Zugang selbstständig. So der Plan. Es gibt für jeden Strand eine Maximalauslastung, kalkuliert auf einem Mindestabstand von zwei Metern. Sollte der Andrang in der Hochsaison zu groß werden, will man mit einem Anmelde- oder Wartesystem sicherstellen, dass jeder Badegast zumindest einmal am
Tag an den Strand kann.
Alle Strände werden in drei Zonen eingeteilt und gekennzeichnet: Aufenthaltsbereich, Ein- und Ausgangsbereich zum Strand und zum Meer, Durchgangsbereich für Spaziergänger von etwa sechs Metern Breite direkt an der Küstenlinie. Für den Aufenthalt werden durch Markierungen und Absperrbänder Zonen von vier mal vier Meter große Bereiche für Familien oder Gruppen geschaffen.
Der Weg zum Strand hat in Schuhwerk zu erfolgen, an den Eingängen gibt es Desinfektionsgel. Die Toiletten sind geöffnet und werden nach jeder Benutzung
„ vollständig gereinigt“. Die Fußduschen sind in Betrieb und werden regelmäßig desinfiziert.
Die Stege als Ein- und Ausgang im Einbahnstraßensystem werden ebenfalls häufig desinfiziert. Die Strandmarkierungen für den Aufenthalt werden jeden Abend abgebaut, um den Sand umzuwälzen und neu zu kämmen.
Weitere Ge- und Verbote, wie zum Beispiel Ballspiele und andere Sportaktivitäten, die Mitnahme von aufblasbaren Badeutensilien etc. sind auf Schildern mit Piktogrammen festgehalten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Rettungsschwimmer vor allem für die Sicherheit der Badenden arbeiten, Fragen zu den Strandregeln sind daher an die Aufsichtspersonen an den Zugängen zu richten.
In den Buchten, die nicht als reguläre Strände ausgewiesen und auch keinen Rettungsschwimmerdienst anbieten, gelten die allgemeinen Abstandsregeln und es wird an das Verantwortungsgefühl der Badenden appelliert. Auch hier sollen die Strandaufsichten, zusammen mit Zivilschutz, Rettungsdiensten, Ortspolizei und sogar Guardia Civil für Ordnung sorgen.
Torreviejas Stadtstrände leiden an ständiger Überfüllung