Abseits der Massen
Corona-sichere Reiseziele: Von Windmühlen in der Mancha bis hin zum Jakobsweg
Kastilien-La Mancha ist ein echter Geheimtipp, der landschaftlich und kulinarisch viel zu bieten hat: verschlafene Dörfer, historische Windmühlen, Ritterburgen, Schafsherden, schwarze Stiere, Weinberge und die weite Ebene der zentralspanischen La Mancha. Hier siedelte Miguel de Cervantes seinen weltberühmten Roman über Don Quijote an. Auf den Spuren des Ritters von der traurigen Gestalt kann man mittelalterliche Dörfer und Kleinstädte wie Toledo, Almagro oder Villanueva de los Infantes kennenlernen. Oder den Naturpark Las Tablas de Daimiel. Wenn man auf dem Hügel von Consuegra die zwölf historischen Windmühlen sieht, denkt man sofort an die angeblichen Riesen, gegen welche Don Quijote mit erhobener Lanze kämpfte. Vielleicht inspirierten Cervantes aber auch die Windmühlen, die nicht weit entfernt hoch über der Ortschaft Campo de Criptana thronen. Nur wenige Kilometer weiter befindet sich zwischen Weinreben El Toboso, Heimat der süßen Dulcinea, der angebeteten Edelfrau, zu deren Ehren Quijote so viele Heldentaten vollbrachte. Wenn man in der weiten, menschenleeren Einöde der Mancha unterwegs ist, glaubt man irgendwann, es habe ihn wirklich gegeben. Vor allem nach zu viel Wein. Und von dem gibt es hier überall. Kastilien-La Mancha ist das größte Weinanbaugebiet der Welt. Zu einem Glas schmeckt der weltberühmte Manchego-Käse besonders gut.