Die Öffnung
Über die neue Normalität und das Ende des Notstands
In fast allen Ländern, besonders in Europa, öffnen die Regierungen die Corona-Beschränkungen. Mahner, Wissenschaftler und Virologen werden nicht mehr ernst genommen. Sie haben sich in eine Zwickmühle begeben. Mahnen sie nicht, wird ihnen das bei einem Anstieg der Fallzahlen zu Last gelegt. Anderseits kurieren Sprüche von Schwarzmalern, Besserwissern, Angstverbreitern usw. bis hin zu Profiliersüchtigen.
Vergessen sind die Helden der ersten Stunde. Ärzte, Krankenschwestern, Polizisten, Feuerwehr und alle unbekannten Helfer. Hoffentlich brauchen wir sie nicht nochmals. Wenn ich die Massenproteste in vielen Städten sehe, wird mir Angst und Bange. Keine
Masken, Mindestabstand kann und wird nicht eingehalten. Laute Rufe schleudern nicht nur Speichel in die Luft. Viva Corona Viva.
In Flugzeugen braucht es keine Sicherheitsabstände, das schadet nur dem Profit der Gesellschaften. Es gibt ja die hervorragenden Luftfilter. Wissenschaftlich bewiesen? Aber auch im normalen Leben verlieren viele Mitmenschen ihre Angst vor dem Virus. Gefährliche Normalität schleicht sich immer mehr ein. Siehe Kitas und Schulen, nur ein Beispiel.
Geht hier die politische Profilierung vor die Zukunft unserer Kinder? Kann Wissen nicht nachgeholt werden? Werden sie als Versuchsobjekte für Strategien und Wirtschaft benutzt? Oder erkenne ich nicht das große Ganze? Einige Leser werden mich jetzt in die Ecke der Mahner stellen. Wenn es um Tod und Gesundheit geht, ja, dann bin ich ein Mahner. Ein Mahner ohne wissenschaftliche Kenntnisse, nur geleitet von der Logik des Verstands. Dass wir zu einen neuen Miteinander im Alltag und Berufsleben kommen müssen, ist auch mir klar. Aber bitte doch so, dass wir uns nicht leichtfertig der Gefahr aussetzen, die uns um weitere Jahre zurückschmeißt und vielen von uns Leiden und Tod bringen. Ich wünsche allen: Achten Sie auf sich und ihr Umfeld, oder einfach gesagt: bleiben Sie gesund.