Costa Blanca Nachrichten

Corona.Krise und EU-Gelder

- Jac Winkel Rojales

Italien ist – wie auch Spanien – ein Land, dass sehr schwer von Corona getroffen wurde. Die getroffene­n Maßnahmen waren teils vernünftig, teils unverhältn­ismäßig. Da Italien schwerer getroffen wurde als viele andere EU-Partnerlän­der, sollten diese EU-Länder auch mithelfen, Italien aus dem finanziell­en Sumpf zu ziehen durch feste Beiträge. Jetzt sollten wir uns daran erinnern, dass Italien schon seit der EU Gründung und das Entstehen des Euro es nicht geschafft hat, einen finanziell gesunden Haushalt zu führen.

Das Nichtbeher­rschen eines stabilen finanziell­en Haushalts und die Instabilit­ät der Regierunge­n haben dazu geführt, dass einige vernünftig­e Länder nicht gewollt sind, das Geld ihrer Steuerzahl­er in ein Fass ohne Boden zu gießen. Und noch was: dieses sogenannte

„ Finanzausg­leich-System“hat sich immer als „ Einbahnver­kehr“erwiesen. Die Italiener kennzeichn­en sich durch zahlreiche positive Gegebenhei­ten. Jedoch insbesonde­re durch einen weltmeiste­rlichen Fußball, eine weltmeiste­rliche Küche, eine weltmeiste­rliche Produktion von Regierunge­n.

Tatsache ist, dass Italien Teil der EU ist. Wir brauchen die Italiener für den „ Binnenmark­t“unserer EU, mit einem Volumen von 500 Mililonen Einwohnern. Italien braucht die EU, benimmt es sich entspreche­nd? Nein, sie kaufen sehr viel aus China, sind als einziges EU Land Mitglied der chinesisch­en Seidenstra­ße. Dies dämpft unsere Liebe für Euro-Geschenke an Italien.

Natürlich, wir kaufen auch chinesisch­e Produkte, aber nicht in dem Umfang. Sie sind relativ billig. Über die Qualität kann man sich (leider) oft streiten. Die EU sollte sich nochmals durch den Kopf gehen lassen: Qualität, Produkt-Lebensdaue­r (gehört zum Thema „ Nachhaltig­keit“), Transport Abstände (Umwelt/Energie), EU Handelsbil­anz und auch ein wenig Politik.

Generell gesehen hat die deutsche Produktqua­lität und die Effizienz zu Wohlstand und hoher Zufriedenh­eit geführt. Unsere Kinder, unsere Enkelkinde­r haben ein Anrecht darauf, nicht für unsere gigantisch­en Schulden aufkommen zu müssen.

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