Bucht in Kritik
Natürlich, aber unerwünscht: Unzufriedenheit über Steine am Ampolla-Strand
Steiniger Strand: Badegäste trauern dem verlorenen Sand an Morairas Playa de Ampolla hinterher
Teulada-Moraira – at. „ Was ist mit dem Ampolla-Strand los?“, haben uns in den vergangenen Wochen mehrere Leser gefragt, und auch in den sozialen Netzwerken ist die Frage ein Thema. Der Strandbesuch sei wegen der vielen Steine im und am Wasser mühsam geworden, nicht nur für ältere Badegäste. Ohne Badesandalen gehe es kaum noch.
Dabei sind genau diese Steine das, was den Ampolla-Strand in seiner natürlichen Form ausmacht. Die Mengen an badefreundlichem Sand dagegen, die die Strandbesucher seit Jahren gewohnt sind, gehören genau genommen gar nicht hierher. Fast alle unsere Strände sind keine Sand-, sondern Felsstrände“, sagt Teuladas Strandstadtrat Carlos Martínez gegenüber der CN. Der Sand ist dort, weil er aufgetragen wurde.“
Dynamisches Ökosystem
Die Folge dieser künstlichen Besandung: Je nachdem, wie die Windlage ist und wie schwer die Unwetter im vorangegangenen Frühjahr und Oktober gewütet haben, bleibt für den Sommer mehr oder weniger Sand zurück. Strände sind ein natürliches und dynamisches Ökosystem“, sagt Martinez.
Gerade die Unwetter Dana und Gloria im Herbst und Winter seien extrem gewesen und hätten daher
einen großen Teil der Sandschicht abgetragen“. Zutage gekommen sei der natürliche, steinige Untergrund dieses Strandes, der manch einem Badegast den Einstieg ins Wasser beschwerlich macht.
Um die Steine zu entfernen, sei die Genehmigung des spanischen Küstenamtes nötig, betont Martínez. Den Antrag dafür habe das
Rathaus bereits gestellt. Sollte die Erlaubnis nicht mehr rechtzeitig zum Sommer kommen, gibt es dennoch Hoffnung für die Zukunft. Das Unwetter hat den Sand ins Meer gezogen. Wahrscheinlich bringt ihn uns das nächste Unwetter wieder zurück“, so der Stadtrat.