Arbeit von zu Hause aus
Regierung legt ersten Gesetzesentwurf für Homeoffice vor
Die Regierung hat einen ersten Gesetzesentwurf für die Regelung des Homeoffice vorgelegt, der allerdings auf heftige Kritik der Arbeitgeberverbände CEOE und Cepyme stieß. Unausgewogen und irreführend“, hieß es.
Der Vorschlag der Regierung für Homeoffice basiert auf dem Element der Freiwilligkeit, der freien Wahl der Arbeitszeit, der Erstattung der direkten und indirekten Kosten, die dem Arbeitnehmer entstehen, sowie einem Recht des Arbeitnehmers auf Abschalten der digitalen Verbindung. Ferner enthält der Entwurf einige Maßnahmen in Zusammenhang mit Homeoffice, die sich mit den Gefahren von Telearbeit befassen.
Die Arbeitgeber wünschen sich indes ein Gesetz, das die Produktivität der Unternehmen erhöht, gleichzeitig die Situation der Arbeitnehmer verbessert, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert und den Anforderungen an die neue Wirtschaft gerecht wird“.
Die beiden Gewerkschaftsverbände CC.OO. und UGT betrachten den Entwurf mit Wohlwollen. UGT betonte, es müsse darum gehen, dass Arbeit im Homeoffice nicht zur Ausbeutung werde. Gleichwohl stimmten sie in die Kritik der Arbeitgeber ein, dass der Entwurf verbesserungswürdig sei.
Arbeitsministerin Yolanda Díaz versuchte, die Wogen zu glätten, und betonte, das Gesetz werde im sozialen Dialog erstellt. Gleichzeitig machte die Ministerin an die Adresse der Arbeitgeber gewandt klar, dass Homeoffice keine neue Form von Kosteneinsparung sein kann“.