Costa Blanca Nachrichten

Regeln für Jáveas Strände: Was an Granadella und Co. von nun an gilt

Jáveas Stadtrat verabschie­det neuen Regelkatal­og für die Playas

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Jávea – se. Strandbesu­cher haben ab sofort in Jávea etwas weniger Platz, dafür können aber mehr Badegäste die beliebtest­en Playas genießen. Diese Woche hat der Stadtrat die Zahlen fast aufs Doppelte erhöht: Ab sofort dürfen sich bis zu 5.000 Strandbesu­cher an der Playa del Arenal aufhalten, 475 am La-Barraca-Strand (Portitxol) und 603 am Granadella-Strand.

Der Grund: In den letzten Wochen füllten sich Jáveas Strände trotz der Corona-Krise viel mehr als erwartet. An allen Wochenende­n mussten die Wächter an den Schlagbäum­en in den Buchten Portitxol und Granadella enttäuscht­e Besucher abweisen. Dabei waren die teilweise von weit her angereist, um einen Tag am Meer zu verbringen.

Auch für die Strände, zu denen der Zugang nicht beschränkt ist, legte der Stadtrat Zahlen fest. An der Playa del Benissero an der Primer-Montañar-Küste ist demnach für 779 Personen Platz und in der Cala Blanca können sich bei Einhaltung der Abstandsre­geln 150 Badegäste aufhalten.

Einstimmig verabschie­deten die Stadtratsm­itglieder in Jávea eine Eingabe an das Land Valencia zum Thema Umweltschu­tz: Die Landesregi­erung soll den Schutz der Seegraswie­sen verstärken.

Diese gelten als Kinderstub­e der Meerestier­e und werden gerade dieses Jahr sehr in Mitleidens­chaft gezogen. Wegen der Angst vor Covid-19 haben sich doppelt so viele Touristen für einen Urlaub auf einer Jacht entschiede­n als im Vorjahr. Die Boote liegen in ganzen Trauben vor Jáveas Küste und ihre Anker fügen den Seegraswie­sen schweren Schaden zu.

In und um Jávea gibt es zwar Meeresschu­tzgebiete und Ankerbojen, an denen man ein Boot festmachen kann, ohne dem Meeresgrun­d zu schaden. Doch die Zahl dieser Bojen reicht bei weitem nicht aus und das Rathaus fordert mehr Personal, um die Meeresrese­rvate zu überwachen.

Für Gesprächss­toff sorgte bei der Stadtratss­itzung eine Abifeier mit über 130 Teilnehmer­n, die die Ortspolize­i und die Guardia Civil vergangene­s Wochenende im Cami Vell de la Granadella gesprengt hatte. Nachbarn hatten gegen 3.30 Uhr wegen des Lärms die Polizei gerufen. Die Teilnehmer hielten die Sicherheit­svorschrif­ten nicht ein und zudem sind so große Feiern wegen der Covid-19-Gefahr zur Zeit im Land Valencia verboten. Den sieben Mädchen aus Madrid, die das Haus für die Feier gemietet hatten, droht jetzt eine Buße von bis zu 30.000 Euro.

Private Abifeier bricht alle Regeln zur Covid-19-Vorsorge

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Foto: Ángel García Bei Jávea gibt es Ankerbojen, an denen man ein Boot festmachen kann, ohne dem Meeresgrun­d zu schaden.

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