Leichtes Erdbeben in Mazarrón
Mazarrón – sg. Das nationale Institut für Geographie hat in der Nacht zum Sonntag, 6. September, in Mazarrón ein leichtes Erdbeben der Stärke 2 registriert. Das Epizentrum lag in der Sierra de la Almenara.
Cartagena/Lorca – sg. Alle Augen sind auf das Nest voller Schildkröteneier in der kleinen Bucht Ensenada del Esparto auf La Manga in San Javier gerichtet.
Zwei Videokameras sind auf Holzpfosten rund um das Nest angebracht, um das Schlüpfen der Schildkrötenbabys nicht zu verpassen und aufzunehmen.
Auf der Internetseite www.mur cianatural.carm.es hat die Landesregierung von Murcia ein Streaming eingerichtet, das überträgt, aus welchem der 90 Eier sich die erste Meeresschildkröte schält. Der Aufwand hat seinen Preis: Die Landesregierung hat bisher 30.000 Euro für die Bewachung und den Schutz der Schildkröteneier ausgegeben.
Fast unbemerkt geschlüpft
Weit ab von Kameras und Aufmerksamkeit sind in einer versteckten, schwer zugänglichen Bucht in Calnegre in Lorca ebenfalls Schildkröten geschlüpft und niemand hätte es bemerkt, hätten nicht zwei Strandbesucher ein kleines Exemplar gefunden und den Behörden gemeldet.
Umweltagenten der Landesregierung durchsuchten daraufhin das Gebiet. Sie fanden ein weiteres Schildkrötenbaby, aber nicht das Nest, in dem noch unversehrte Eier liegen könnten. Die beiden Findlinge bringen gerade einmal je 14 Gramm auf die Waage.
Sie werden, wie ihre geschlüpften Artgenossen auf La Manga auch, ein Jahr lang in den Einrichtungen des Forschungsinstituts für Lebensmittel Imida in Murcia und dem Ozeanographischen Institut in San Pedro del Pinatar aufgezogen, bis sie mindestens ein Kilogramm an Gewicht gewonnen haben. Dann werden sie in die freie Wildbahn entlassen.
In den ersten Monaten ihres Lebens sind die jungen Schildkröten leichte Beute für größere Fische und Vögel. Experten schätzen, dass nur eine von 1.000 frisch geschlüpften Schildkröten das Erwachsenenalter erreicht.