Maspalomas
Erinnerungen an den Sommer 1997 auf Gran Canaria
Feiner Sand umrieselt meine entblößten Füße, ich wandere durch der Dünen heißen Sand: in Gedanken sende ich meiner Familie meine Grüße, die heiß brennende Sonne, sie ermüdet meinen Verstand!
Zwei Wochen Urlaub – mein Kopf er schmerzt noch von der ersten Nacht – meine Zeche, sie hatte daran Schuld: endlich war ich entronnen dem heimatlichen Joch, doch ich weiß, ich achte des Lebens Willen voller Geduld!
Noch wusste ich nichts von Monica – sie lag noch fern, am Strande von Playa de Inglés, da sollte ich sie finden – in meiner einsamen Dunkelheit, sollte sie sein ein leuchtender Stern! Die Ausdauer sollte uns für Jahrzehnte nur sporadisch verbinden!
Noch hörte ich für mich allein des Atlantiks rollendes Rauschen, sah der schlanken Meeresvögel Flug in deren segelnder Weise! Wer möchte sein Leben in Freiheit jemals wohl tauschen?! Es begegnet uns so Vieles auf unseres Daseins Reise!
In einem sonnenbestrahlten Mosaik meiner Lebensfreude, darin bedeutet mir Monica ein diamantenes Leuchten: kein Mensch sollte sich hergeben, als eine leichte Beute – jedem sollte bewußt sein, was Menschen zum Leben bräuchten!
Darum lasse Dich einfach vom Verlauf der Dinge überraschen, unterwerfe Dich nicht anderer Menschen Denkens unnötigem Zwang! Dann wirst Du des Glückes helle Sonnenstrahlen erhaschen, folge nur Deiner Leichtigkeit Sinnen mit frohem Gesang!
Maspalomas – der eintönige, heiße Sand der Langeweile, er ward vergessen in unseres Flirtens sprühendem Leben – merke Dir eines, Beständigkeit, sie bedarf nicht der Eile, Liebe, welche langsam wächst, sie kann uns so vieles geben!
Ralph Engelmann 22. April 2019