AVE rollt ein
Küstenamt untersagt Straßenreparatur am La Glea-Strand Campoamor
Anschluss Vega Baja: Ab Februar fährt Hochgeschwindigkeitszug Elche und Orihuela an
Orihuela Costa – mar. Dana und Gloria Ende 2019/2020 haben Orihuela Costa sozusagen gespalten. Um von Campoamor mit dem Auto zum Rest des Küstenbezirkes zu kommen, müssen die Fahrer einen fast drei Kilometer weiten Umweg bis über die N-332 bewältigen, weil die Avenida las Adelfas, die bisher am Strand La Glea die Verbindung sicherstellte, unbefahrbar und teilweise von den Wassermassen abgetragen worden war. Der sonst trockene Río Nacimiento hat sich sein Bett wiedergeholt. So wird es erstmal bleiben, das Küstenamt hat der Stadt die Genehmigung, den rund 100 Meter langen Abschnitt zu sanieren, verweigert. Mit „ mobilen Elementen“, sprich Holzstegen, dürfe zwar der Fußweg ermöglicht werden, ein Straßenbau sei aber vorerst nicht möglich. Der Grund sei simpel: Hier hätte nie eine Straße gebaut werden dürfen, weil es sich um ein Überschwemmungsgebiet handelt und das Terrain ein Strand sei. Auf Stränden aber dürfe in Spanien keine Straße gebaut werden.
Dieser Umstand verhinderte bis dato zwar nicht einmal den Bau ganzer Städte, verstößt aber gegen die Vorgaben des Küstenamtes, das nun auf ihnen besteht.
Das Rathaus Orihuela tobt und will mit Klagen den Bau erzwingen, dabei verfüge man über ein Dokument von 1969 (!) das die Gegend als bebaubar ausweise und außerdem sei die Straße „ in öffentlichem Interesse“, mit dem man bisher noch jeden Berg versetzte. Zudem sei die Straße nicht weg, „ nur unter dem Sand versteckt“. Derzeit duldet die Stadt, dass sich die Autos entlang der alten Brücke über den Abschnitt schleichen, sagt aber selbst, dass dort die Sicherheit eigentlich nicht gewährleistet sei.
„Auf Stränden dürfen in Spanien keine Straßen errichtet werden“