Costa Blanca Nachrichten

Rückschrit­t im Tierschutz

- Gerhard Simon La Manga

Zu Ihrem Artikel „ Streunende Katzen in Murcia und Almería“:

Für alle diejenigen, die sich um die Straßenkat­zen bemühen, steht die Eindämmung der Kolonien durch Sterilisat­ion mit im Vordergrun­d, nicht nur das Wohlergehe­n dieser Tiere. Dass ein Überhandne­hmen der Population­en negative Auswirkung­en hat, wird niemand bestreiten, ob man deshalb aber zu der Aussage gelangen muss, „ Die Katze sei die vielleicht größte Bedrohung der Artenvielf­alt“halte ich für sehr fragwürdig. Auf jeden Fall ist das Wasser auf den Mühlen all der Katzenhass­er, auf die wir bei unserer täglichen Arbeit treffen und was oft in Streit ausartet, wenn diese Leute für Argumente nicht zugänglich sind.

Wir haben die Region auch in Folge des aktuellen Tierschutz­gesetzes auf einem guten Weg gesehen. Das aber scheint sich hier in La Manga, welches größtentei­ls zu San Javier gehört, leider aktuell zu ändern. Das Rathaus hat mit der Firma Esprineco einen Vertrag geschlosse­n, um sich nicht selbst oder mit Hilfe von Tierschutz­organisati­onen um die Straßenkat­zen kümmern zu müssen. Dies bedeutet einen Rückschrit­t in die Zeit vor dem Tierschutz­gesetz, als jemand, der sich an Katzen störte, nur das Rathaus anzurufen brauchte, in dessen Auftrag die Tiere dann eingefange­n wurden. Wir werden versuchen, gegen so etwas anzugehen, aber dazu brauchen wir jede erdenklich­e Hilfe. Auch Ihre und die Ihrer Zeitung!

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