Rückschritt im Tierschutz
Zu Ihrem Artikel „ Streunende Katzen in Murcia und Almería“:
Für alle diejenigen, die sich um die Straßenkatzen bemühen, steht die Eindämmung der Kolonien durch Sterilisation mit im Vordergrund, nicht nur das Wohlergehen dieser Tiere. Dass ein Überhandnehmen der Populationen negative Auswirkungen hat, wird niemand bestreiten, ob man deshalb aber zu der Aussage gelangen muss, „ Die Katze sei die vielleicht größte Bedrohung der Artenvielfalt“halte ich für sehr fragwürdig. Auf jeden Fall ist das Wasser auf den Mühlen all der Katzenhasser, auf die wir bei unserer täglichen Arbeit treffen und was oft in Streit ausartet, wenn diese Leute für Argumente nicht zugänglich sind.
Wir haben die Region auch in Folge des aktuellen Tierschutzgesetzes auf einem guten Weg gesehen. Das aber scheint sich hier in La Manga, welches größtenteils zu San Javier gehört, leider aktuell zu ändern. Das Rathaus hat mit der Firma Esprineco einen Vertrag geschlossen, um sich nicht selbst oder mit Hilfe von Tierschutzorganisationen um die Straßenkatzen kümmern zu müssen. Dies bedeutet einen Rückschritt in die Zeit vor dem Tierschutzgesetz, als jemand, der sich an Katzen störte, nur das Rathaus anzurufen brauchte, in dessen Auftrag die Tiere dann eingefangen wurden. Wir werden versuchen, gegen so etwas anzugehen, aber dazu brauchen wir jede erdenkliche Hilfe. Auch Ihre und die Ihrer Zeitung!