Der Liebesperlenstrauch
Echt oder künstlich: Diese Pflanze Ein Wunder der Natur:
Im Vorgarten unseres Nachbarn steht ein wunderbarer Strauch mit einer Fülle lilafarbener perlenartiger Früchte. Er ist schon fast ungewöhnlich mit diesem Schmuck! Sind seine Früchte, die eine ungewohnte Farbe haben, echt oder künstlich, fragt man sich zweifellos. Beim Abpflücken einer Frucht klärt sich dieses sofort: Der Strauch mit seinen herrlichen Früchten in Überfülle ist echt! Es ist der Liebesperlenstrauch.
Zur Biologie
Zweifellos fragt man sich, was für Ansprüche stellt der Liebesperlenstrauch an seinen Standort? Er liebt in der Tat einen sonnigen bis lichtschattigen Platz mit humusreichen, leicht feuchten Böden. Staunässe mag er nicht. Diese Voraussetzungen sind bei unserem Paradestrauch gegeben.
Der Liebesperlenstrauch ist ein zweijähriges Gewächs: Im ersten Jahr bilden sich die Blätter, im zweiten Blüten und Früchte. Seine sogenannten Sommerblätter sind zunächst mattgrün bis bräunlich gefärbt. Im Lauf der Entwicklung werden sie jedoch kräftig grün. Im
Herbst fallen sie gelblich gefärbt bis Ende Oktober ab.
Als Prachtstück des Liebesperlenstrauchs sind die Blüten und besonders die Früchte zu nennen. Wie bereits erwähnt, bilden diese sich nur an zweijährigen Zweigen und Ästen. Die Blüten entwickeln sich büschelförmig. Die vier Blütenblätter jeder Blüte sind zartviolett gefärbt. Die gelben Staubblätter ragen aus den Blüten hervor und locken Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Insgesamt sind die farbigen Blütenbüschel des Strauches ansehnlich, auch wenn sie nicht immer beachtet werden.
Für Menschen ungenießbar
Ein besonderer Höhepunkt in der Entwicklung des Liebesperlenstrauchs sind die farbig glänzenden Früchte. Es sind keine Einzelfrüchte, sondern sie stehen vorwiegend büschelweise in den Blattwinkeln an den Zweigen oder an den Enden der Zweige. Ohne direkte Sonneneinstrahlung sind sie tiefviolett oder auch etwas heller gefärbt. Im grellen Sonnenlicht färben sie sich dagegen rötlich.
Die Liebesperlen-Früchte sind leicht giftig, und daher für Menschen ungenießbar, übrigens auch für Hunde. Sie verursachen Übelkeit und Magenschmerzen. Besondere Anziehung üben sie jedoch für Vögel aus, insbesondere für Amseln und Rotkehlchen. Auf dem Foto hat ein Rotkehlchen noch die Reste einer Liebesperle im Schnabel. Im Spätherbst oder