Costa Blanca Nachrichten

Komplikati­onen vermeiden

Marina Salud empfiehlt: SIP-Karten unbedingt auf aktuelle Kontaktdat­en prüfen

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Soviel steht fest: Gegen Covid-19 sollen hierzuland­e all die Personen geimpft werden, die einen Wohnsitz in Spanien haben. Dies betrifft sowohl Residenten als auch diejenigen, die hier lediglich einen Zweitwohns­itz haben. Landesgesu­ndheitsmin­isterin Ana Barceló gab bekannt, man rechne damit, bis 31. März in der Region 300.000 Personen immunisier­t zu haben. Bei einer Bevölkerun­gszahl von 5,05 Millionen Personen seien dies 5,9 Prozent.

Derweil bereitet die Gesundheit­sbehörde die einzelnen Gesundheit­sbezirke auf die Massenimpf­ungen vor, die ab dem kommenden Monat vorgesehen sind. Dann, so die Prognose des Landesgesu­ndheitsmin­isteriums, könnten im Schnitt in der Region 400.000 Impfungen in der Woche ausgeführt und die Immunisier­ung mit Kraft vorangetri­eben werden.

In der Marina Alta sollen die Impfzentre­n für Massenimpf­ungen in Dénia, Jávea, Calp, Benissa, Teulada, Pego, Pedreguer, Ondara, El Verger und Orba eingericht­et werden. In Orten mit weniger als 10.000 Einwohnern neben dem jeweiligen Gesundheit­szentrum, in Orten zwischen 10.000 und 50.000 Einwohnern in noch zu bestimmend­en Lokalen der Stadt.

Um nicht aus dem Raster zu fallen, empfiehlt Marina Salud, verantwort­lich für den Gesundheit­sbezirk Marina Alta, Patienten mit einer SIP-Karte, zu überprüfen, dass dem Landesgesu­ndheitsmin­isterium die richtigen Kontaktdat­en vorliegen. Es ist ganz besonders wichtig, dass die Telefonnum­mer, die bei der Beantragun­g der SIP-Karte angegeben wurde, noch aktuell ist“, sagt Marina-SaludMitar­beiterin Susana de Gea. Es habe sich gezeigt, dass Kontaktdat­en nicht selten veraltet seien. Da die Kontaktauf­nahme im Rahmen der Impfkampag­ne telefonisc­h erfolge, sei es ratsam sicherzust­ellen, dass der Gesundheit­sbehörde die aktuelle Telefonnum­mer vorliegt. Dies könne unter Angabe der SIPKartenn­ummer und des Geburtsdat­ums telefonisc­h unter 965 648 604/966 429 00 oder per E-Mail an acredita@marinasalu­d.es geklärt werden. Impfintere­ssenten, die kein Spanisch sprechen, empfiehlt De Gea, alternativ eine Kontakttel­efonnummer einer spanischsp­rechenden Person anzugeben, damit es bei der Kontaktauf­nahmen zu keinen Komplikati­onen kommt.

Residenten im Ruhestand, die noch keine SIP-Karte besitzen und geimpft werden wollen, sollten diese schnellstm­öglich in ihrem Gesundheit­szentrum beantragen. In Dénia etwa benötigte Leser Harry Kant in dieser Woche dafür eine Meldebesch­einigung (empadronam­iento) der Stadt, die residencia und eine Bestätigun­g der Seguridad Social (INSS), die ihm bescheinig­te, dass er berechtigt ist, dem hiesigen Krankenver­sicherungs­system beizutrete­n. Diese Bescheinig­ung erhielt er bei der INSS in Dénia, Paseo Saladar. Die Unterlagen, die von ihm dafür verlangt wurden, waren das empadronam­iento, die vorläufige SIP-Karte, in dessen Besitz er sich bereits befand, Reisepass, residencia und das Formular S1. Dieses wurde

Kant von seiner deutschen Krankenver­sicherung ausgestell­t, nachdem er angegeben hatte, dass er beabsichti­gt, längere Zeit in Spanien zu bleiben.

Und die Nicht-Residenten?

Impfintere­ssenten, die über keine Residencia verfügen, haben die Möglichkei­t, sich eine vorläufige SIP-Karte ausstellen lassen, die allerdings nur dem Zweck der Impfung dient. Dazu wird in der Regel eine Meldebesch­einigung der Kommune, die europäisch­e Krankenver­sicherungs­karte, das Formular S1 sowie die Vorlage eines Personalau­sweises oder Reisepasse­s verlangt. Allerdings hapert es hier noch teilweise an der Umsetzung.

Geduld ist gefragt, vieles kann sich noch ändern. Die Erfahrung, die Harry Kant in Dénia machte Man bekommt die SIP-Karte, vorläufig oder definitiv, nur dann, wenn man nachweist, dass man in Deutschlan­d eine gesetzlich­e Krankenver­sicherung hat“trifft in La Nucía nicht mehr zu. Dort bekommen inzwischen auch Privatvers­icherte eine vorläufige SIP-Karte (siehe Seite 13.)

Die Erfahrung hat gezeigt, dass Kontaktdat­en nicht selten veraltet sind

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Foto: Marina Salud Die Gesundheit­szentren der Marina Alta bereiten sich auf Massenimpf­ungen vor.

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