Costa Blanca Nachrichten

Sorolla-Museum: Der Familiensi­tz

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Madrid – se. Die größte Sammlung von Sorollas Werken, seine persönlich­e Kunstsamml­ung und zahllose persönlich­e Besitztüme­r des Künstlers findet man im Sorolla-Museum in Madrid in der Calle General Martinez Campos 37. Hier wohnte und arbeitete Joaquín Sorolla zu Lebzeiten.

Nach seinem Tod widmete seine Frau Clothilde Garcia del Castillo die Villa mit Atelier und Garten zu einem Museum um. Dort kann man die künstleris­che Entwicklun­g des Malers nachverfol­gen. Das Haus ist heute noch wie zu Sorollas Lebzeiten möbliert. Außerdem sind dort Keramiken, Schmuck, historisch­e Fotografie­n und ein Archiv seiner Privatkorr­espondenz zu sehen.

Einen Eindruck erhält man auch von der Bedeutung, die die Familie für den Künstler hatte. Ein Porträt der eleganten Museumsgrü­nderin Clothilde eröffnet die Ausstellun­g. Sorolla lernte die damals 14-jährige Schwester eines Studienkol­legen in Valencia kennen und es verband ihn mit ihr eine lebenslang­e innige Beziehung, die in vielen Briefen dokumentie­rt ist. Während der Künstler herumreist­e, kümmerte Clothilde sich um die Familie und das Geschäft.

Das Ehepaar hatte drei Kinder, der Künstler war so stolz auf sie, dass er ein Porträt von ihnen in nationale und internatio­nale Ausstellun­gen mit einband. Sein Sohn Joaquim war der erste Direktor des Sorolla-Museums. Die Schwestern waren beide Künstlerin­nen, María malte und Elena schuf Skulpturen. Auch ihre Werke kann man heute im Museum bewundern.

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Foto: Museo Sorolla Das Künstlerat­elier ist original möbliert.

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