Aktion Doppelbesteuerung geht in nächste Runde: Verein Pro Arte Dénia erhält über 30 Beschwerden über unrechtmäßige Besteuerung ehemaliger Beamter und Angestellter im öffentlichen Dienst
Fälle werden gesammelt und an Europäische Kommission weitergeleitet
Dénia – red. Mehr als 30 Beschwerden über eine unrechtmäßige Besteuerung ehemaliger Beamter und Angestellter im Öffentlichen Dienst hat der Verein Pro Arte Dénia nun erhalten. Weitere Zuschriften kann der Initiator Pedro Blasko nach dem 30. April nicht mehr annehmen. Die Aktion geht nun in die zweite Phase, in der eine verkürzte Zusammenfassung aller ihm bekannten Fälle erstellt wird, die dann in Zusammenarbeit mit einem Steuerberatungsbüro und einer Anwaltskanzlei an die Europäische Kommission in Brüssel weitergeleitet wird.
Durch diese finanziell durch die Mitglieder und zum Teil durch Spenden unterstützte Aktion sieht sich nun der Verein Pro Arte Dénia in der Lage, weitere Schritte zu unternehmen, um der ungerechtfertigten Besteuerung ein Ende zu bereiten. Wie Pedro Blasko berichtet, wurden bereits Steuerveranlagungen der lokalen Finanzämter zugunsten der betroffenen Personen korrigiert und zu Unrecht kassierte Beträge erstattet.
Derweil will Pro Arte Dénia zu seinen Ursprüngen zurückkehren und wieder kulturelle Aktivitäten anbieten, die wegen der Coronavirus-Krise bisher in Dénia nicht möglich sind. So laufen die Planungen an, 2022 die Internationale Theaterwerkstatt wiederzubeleben und musikalisch-literarische Veranstaltungen im Centro Social durchzuführen. Für den Sommer dieses Jahres ist ein Klavierkonzert in Navaleno in der Provinz Soria vorgesehen und für den Herbst sind einige Aktivitäten in Deutschland geplant. Der Weiterbestand des Vereins steht nach Ansicht von Pedro Blasko auf einer gesicherten finanziellen Grundlage, auch weil durch die Aktion Doppelbesteuerung neue Mitglieder gewonnen werden konnten.