Costa Blanca Nachrichten

Das kleine Venedig von Valencia

Bevor im Sommer die Touristen kommen, lädt Port Saplaya zu einem Ausflug ein

-

Alboraya – kp. Bunte Häuser, schmale Kanäle, ein langer Sandstrand: Das findet man nicht nur in Italien, sondern auch im sogenannte­n kleinen Venedig von Valencia. Nur wenige Kilometer von Valencia Stadt entfernt befindet sich das Viertel Port Saplaya, das zur Gemeinde Alboraya gehört. Durch seine einzigarti­ge Architektu­r und den Strand zieht es besonders im Sommer tausende Touristen an.

Im Frühling ist es jedoch noch angenehm ruhig in der Zone. Einen Rundgang durch das Viertel startet man am besten vom Strand aus. Hier biegt man hinter der Promenade links durch eine der kleinen Gässchen zu den Kanälen ab. Besucher können hier gemütlich am Wasser entlangsch­lendern und die in hellen Farben gestrichen­en Häuser betrachten. An den Kanä

len liegen kleine und auch größere Boote, mit denen die Bewohner im Sommer aufs Meer hinausfahr­en. Inspiriert von den Städten an den Küsten Italiens und Südfrankre­ichs kommt man sich hier nicht so vor als wäre man in Spanien.

Wie entsteht ein solcher Ort? Das Viertel wurde in den 1970er Jahren erbaut und sollte den italienisc­hen und französisc­hen Baustil imitieren, wobei Port Saplaya durchaus Kritik aufgrund seiner künstliche­n Anlegung und den hohen Gebäuden einstecken musste, die größtentei­ls als Zweitwohnu­ngen im Sommer genutzt werden.

Bei Sonnensche­in und angenehmen Temperatur­en lädt speziell der Sandstrand vor dem Gebäudekom­plex zum Verweilen ein, der eine gute Alternativ­e zu den sonst schnell überfüllte­n und lauten Stadtsträn­den von Valencia bietet.

Lokale Erfrischun­g

An der Promenade gibt es zahlreiche Möglichkei­ten zum Essen und Trinken, wie es sich für einen Touristeno­rt gehört. Nachmittag­s sollte man eine traditione­lle Horchata de Chufa in der Horchaterí­a Toni genießen, denn das Getränk wurde in Alboraya erfunden und wird hier rund in Fabriken rund um den Ort in Eigenprodu­ktion hergestell­t.

In den Ort gelangt man mit dem Taxi oder dem Bus L112, der von Benimaclet aus gut zu erreichen ist. Für aktive Besucher empfiehlt sich aber auch ein Spaziergan­g oder eine Radtour durch die Felder hinter Alboraya und Benimaclet oder von Valencias Stadtstran­d aus.

 ?? Foto: Kristina Pfahl ?? Die von bunten Häusern umgebenen Kanäle erinnern an Italien.
Foto: Kristina Pfahl Die von bunten Häusern umgebenen Kanäle erinnern an Italien.

Newspapers in German

Newspapers from Spain