Warndreieck tschüss! V-16-Warnlicht kommt
Ab 1. Januar 2026 ist in Spanien das Mitführen eines Warnlichts Pflicht, das in der Lage ist Fahrzeuge zu orten
Madrid – ds. In Spanien sind die Tage der klassischen Warndreiecke, um Notfälle wie Pannen und Unfälle zu signalisieren, gezählt. Ab dem 1. Januar 2026 dürfen diese, so die spanische Verkehrsbehörde, die Dirección General de Tráfico (kurz: DGT), nicht mehr verwendet werden.
Ersetzt wird das Warndreieck durch ein V-16-Warnlicht, einer „ luz V-16 conectada“, dass mit einer digitalen Plattform der DGT vernetzt sein wird mit dem Ziel, den Standort eines Fahrzeugs bei Bedarf jederzeit an die DGT übermitteln zu können. All diese Bestimmungen gehen aus dem Erlass 1030/2022 hervor, der am 20. Dezember 2022 im BOE (Staatsanzeiger) veröffentlicht wurde.
Was ist ein V-16-Warnlicht?
Auf der Webseite der DGT heißt es: Bei dem V-16-Warnlicht handelt es sich um eine vernetzbare kleine gelbe Leuchte, die in der Lage ist, in Intervallen und kontinuierlich mindestens 30 Minuten lang ein hochintensives 360ºLicht auszusenden. Die Batterie hat eine Nutzungsdauer von mindestens 18 Monaten, unabhängig davon, ob sie wiederaufladbar ist oder nicht.
Das V-16-Warnlicht muss im Handschuhfach des Fahrzeugs mitführt werden und kann im Falle einer Panne oder eines Unfalls in Sekundenschnelle aktiviert werden, indem es vorzugsweise auf dem Dach des Fahrzeugs platziert wird. Einmal aktiviert sendet es nicht nur ein Warnlicht, um die Unfall- oder Pannenstelle abzusi
chern, sondern es stellt auch eine Verbindung zur DGT 3.0-Plattform im Internet her, um den Standort des Fahrzeugs in Echtzeit zu übermitteln.
Vorsicht beim Kauf!
Wichtig! Bereits seit Juli 2021 stehen V-16-Warnlichter zum Kauf zur Verfügung, sogenannte „ V-16 – Balizas de señalización luminosa de emergencia“, allerdings sind diese nicht mit der DGT-Plattform vernetzbar. Das bedeutet, sie können – wie die Warndreiecke – nur noch bis 31. Dezember 2025 verwendet werden.
Die vernetzbaren V-16 Warnlichter sind erst seit Januar 2023
im Handel erhältlich. Die von der DGT zertifizierten und daher zugelassenen Marken und Modelle sind bis dato folgende:
= Modell Help Flash IoT. Marke Help Flash. Vermarkter: Netun Solutions, S.L. https://help-flash.com
= Modell FlashLED SOS. Marke Flashled. Vermarkter: Turisport, S.L. https://flashled.es
= Modell PF LED ONE V16. Marke PF LED ONE V16. Vermarkter: Grupo PF Seguridad Vial, S.L. https://pfseguridadvial.com/ tienda/
= Modell DP-EL2022-C1. Marke SOS Road, NK, Strong. Vermarkter Distribuciones Escudero Fijo, S.L.
Wie erfahren andere Autofahrer von einem Unfall?
Der Lichtstrahl des V-16-Warnlichts ist bis zu einem Kilometer sichtbar. Wenn es sich um eine „ luz V-16 conectada“handelt, also einem V-16-Warnlocht, dass sich mit der DGT-Plattform verbinden kann, erhalten andere Fahrzeuge Informationen über den Unfall oder die Panne über ihre Navigationsgeräte, Apps oder dem Bordcomputer. Fahrer älterer Fahrzeuge oder von Fahrzeugen ohne diese Art von Technologien können ihrerseits über die elektronischen Wechselverkehrszeichen auf den großen Straßen über den Vorfall informiert werden.
Muss für die DGT-Verbindung bezahlt werden?
Das Gerät integriert alle für den Betrieb notwendigen Elemente, einschließlich der Verbindung, ohne dass dafür auf eine App oder Ähnliches zugegriffen werden muss. Was die Dauer des Dienstes betrifft, so sieht der Gesetzgeber eine Mindestdauer der Konnektivität von zwölf Jahren vor, deren Kosten bereits im Verkaufspreis des V16-Warnlichts enthalten sind, so dass keine zusätzlichen Gebühren zu entrichten sind. Beachten sollte man jedoch das Ablaufdatum des V-16-Warnlichts, das sowohl auf der Verpackung als auch auf dem Gerät selbst steht.