Ein Frühling fürs Hospital
Ausbau von Krankenhaus Orihuela beschlossen – Bürgermeisterin lobt Kontakte mit Valencia
Orihuela – sw. Ist eine funktionierende Beziehung gut für die Gesundheit? Schaut man nach Orihuela, kann man das vermuten. Denn hier ist der große Ausbau des Gesundheits-Hotspots nun in trockenen Tüchern: Das Hospital Vega Baja wird um 40 Prozent und 372 Krankenbetten erweitert. Und dass der lange fällige Plan endlich beschlossene Sache ist, läge nicht zuletzt an den ausgezeichneten Kontakten der Kreishauptstadt mit der Regionalhauptstadt.
Das betonte bei der Verkündigung der Absegnung des Bauprojekts Bürgermeisterin Carolina Gracia (PSOE). Vor zwei Wochen begrüßte die Sozialistin dazu in Orihuela den Landesgesundheitsminister, ihren Parteigenossen Miguel Mínguez. Für 70 Millionen Euro erhält das Krankenhaus zwei zusätzliche Gebäude und reichlich Raum für eine neue Aufteilung der Bereiche und Parkplätze. In einem „ sehr bedeutenden Moment“befinde sich der Standort Orihuela, lobte der Minister beim Besuch.
50.000 Quadratmeter
Generell könne das Land Valencia stolz sein, da eine „ große Anstrengung“unternommen worden sei, um die sanitären Infrastrukturen zu verbessern, „ damit Bürger, egal wo sie wohnen, mit den besten Gesundheitsressourcen versorgt sind“, sagte
Mínguez. Zur aktuellen Fläche von 36.300 Quadratmetern kommen im Vega-Baja-Hospital durch den Ausbau 14.700 dazu, worauf Orihuelas Klinik nach der großen OP auf insgesamt 50.000 kommen wird.
„ Das Engagement des Landesministeriums ist immer klar und entschieden gewesen“, freute sich Carolina Gracia. Doch vor allem die gute Koordination seit April sei „ fundamental“gewesen, um seitens der Stadt das positive Umweltgutachten zu erstellen und damit grünes Licht für die Bauarbeiten zu geben. Im April 2022 wohlgemerkt kam es in Orihuelas Rathaus zum Wechsel, als Sozialistin Gracia per Misstrauensvotum die PP-Regierung stürzte.
Sobald die Bauarbeiten beginnen, sollen sie 30 Monate dauern und die Funktion des Krankenhauses nicht beeinträchtigen. Das neue Gebäude im Nordteil soll im Erdgeschoss und zwei Stockwerken die ambulante Behandlung, die Tagesklinik, die Mentale Gesundheit und die Zentrale der Elektro- und Wasserversorgung beherbergen.
Neue Verbindungen
Das anschließend im Südteil entstehende Haus ist für eine erweiterte Chirurgie-Abteilung, für die Endoskopie und die Hämodialyse vorgesehen. Platziert wird es nahe des bisherigen Chirurgieblocks und der Intensivstation (UCI). In einer ersten Phase des Umbaus wird eine neue Rampe für Notfallfahrzeuge gebaut und der Hubschrauberlandeplatz erneuert.
Wenn die Gebäude fertig sind, werden sie durch neue Gänge auf Erdgeschossebene miteinander verbunden. Neu aufgeteilt werden im Rahmen des Umbaus des Krankenhauses auch die Parkplätze für Personal und Nutzer.