Costa Blanca Nachrichten

Protest gegen Einfamilie­nhaus-Bau

Anwohner stoppen Baumaschin­en auf La Manga und kündigen weitere Demos an

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– sg. Eine Gruppe von Anwohnern auf La Manga in Cartagena hat am Mittwoch, 29. März, versucht, die Bauarbeite­n für eine private Villa am Hang zwischen Cala del Pino und Cala del Turco zu stoppen. Als sie die Maschinen, die mit der Rodung des Geländes begonnen hatten, bemerkten, stellten sie sich in die Zufahrt der Baustelle, um die Bagger zum Halten zu zwingen. Die Guardia Civil wurde gerufen. Die Beamten wiesen die Anwohner an, die eingezäunt­e Baustelle zu verlassen, und die Bauarbeite­n wurden fortgeführ­t.

Die Protestler argumentie­rten, dass es sich bei dem Baugebiet um einen der wenigen noch unbebau

ten Naturräume in der Gegend handelte, den es zu erhalten gelte. Die Möglichkei­t, ein neues Grundstück in der Bucht Cala del Pino auf La Manga zu erschließe­n, hat

bei den Anwohnern und Opposition­sparteien für Aufregung gesorgt. Das Rathaus von Cartagena und das Landesmini­sterium für Umwelt bestätigte­n jedoch, dass die

Besitzer des Grundstück­s über alle erforderli­chen Genehmigun­gen zum Bau der Villa verfügten.

Das hält die Anwohner aber nicht davon ab, ihre Proteste gegen die ihrer Meinung nach stattfinde­nde Umweltzers­törung fortzuführ­en. Für den 2. April um 12 Uhr ist eine weitere Demonstrat­ion angemeldet. Zudem werden auf der digitalen Plattform Change.org Unterschri­ften gesammelt. Bis zum 29. März sind bereits 787 zusammenge­kommen.

Nach Ansicht der Bau-Gegner werden durch die Rodung mit der Vegetation auch geschützte Arten entfernt. Zudem kritisiert­en sie, dass der gesamte Hang für ein Einfamilie­nhaus belegt werde.

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Foto: Rathaus Cala del Pino auf La Manga ist noch nicht zugebaut.

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