Kein ruhiges Ostern für Feuerwehr
Einsatzkräfte müssen etliche Male verunglückte Wanderer retten und Brände löschen
Finestrat – ann. Über die Feiertage mit bestem Osterwetter zog es die Menschen scharenweise ins Freie, was immer unvermeidlich in Arbeit für die Rettungskräfte ausartet. Viermal musste die Provinzfeuerwehr zwischen Ostersonntag und Dienstag in den Kreisen Marina Baja und L’Alacantí ausrücken.
Am Sonntagvormittag musste sie einem Mountainbiker zu Hilfe eilen, der auf einer Bergpiste am Puig Campana bei Finestrat gestürzt war und wegen heftiger Schmerzen nicht weiterfahren konnte. Die Provinzfeuerwehr leistete Erste Hilfe und transportierte den Verunglückten mit dem Helikopter zur Feuerwehrzentrale in San Vicente del Raspeig, von wo aus er ins Krankenhaus gebracht wurde. Am Nachmittag musste die Feuerwehr noch einmal zum Puig Campana ausrücken, wo eine Wanderin sich am Bein verletzt hatte. Sie wurde mit der Trage bis zur Font del Molí und von dort ins Krankenhaus gebracht.
Stürze und verirrte Wanderer
Der nächste Einsatz war am Montag, 10. April, auf der Sierra Bernia bei Altea, in der Nähe der Festungsruine. Ein 83-jähriger Norweger war dort gegen 13.30 Uhr gestürzt und hatte sich den Knöchel verstaucht. Auch er konnte nicht aus eigener Kraft den Rückweg antreten und wurde mit dem Feu
erwehr-Hubschrauber nach San Vicente und von dort ins Krankenhaus gebracht.
Der Helikopter brauchte nicht mal den Motor abstellen, da ging es schon zum nächsten Einsatz, diesmal in die Sierra de Jijona. Dort war ein 21-Jähriger bereits um 8 Uhr morgens ohne Wasser und Verpflegung zu einer Wanderung aufgebrochen und alarmierte gegen 16 Uhr den Notruf, weil er desorientiert und geschwächt war.
Zuguterletzt erreichte die Pro
vinzfeuerwehr am Dienstag gegen 17.45 Uhr ein Notruf vom Cabeço d’Or bei Busot. Dort war ein 67jähriger Wanderer vom Weg abgekommen. Beim Versuch, den Hang hochzuklettern, um auf den Pfad zurückzukehren, stürzte er und stieß sich den Kopf. Ein Kletterer, der den Unfall beobachtet hatte, alarmierte die Rettungskräfte, die den Mann mit dem Hebekran in den Hubschrauber hievten und ihn zur Zentrale flogen, wo schon der Rettungswagen wartete.
Insgesamt rückte die Provinzfeuerwehr in der vergangenen Woche 239 Mal aus, darunter waren 39 Rettungseinsätze mit Verletzten. Doch nicht nur verunglückte Wanderer, auch Waldbrände erforderten den Einsatz der Feuerwehr. In der Nacht zu Mittwoch brach bei Penáguila ein Feuer aus, dass die Brandschützer jedoch schnell löschen konnten. Einen weiteren kleinen Waldbrand löschte die Feuerwehr in der Nacht zum Donnerstag bei Benifallim.