Ende für Campergelände in Urbanisation
Stadtverwaltung von Torrevieja will umstrittenen Wohnmobilplatz mangels Lizenzen schließen
Torrevieja kp. In einer Pressekonferenz hat Torreviejas für öffentlichen Raum zuständiger Stadtrat Federico Alarcón (PP) die Schließung des Camperparkplatzes auf dem Gelände Eliseos Playa in der Siedlung Mar Azul angekündigt. Der Platz steht seit Jahren in der Kritik und wurde 2018 bereits kurzzeitig geschlossen. Der Grund: Das Gelände soll unerlaubterweise wie ein Campingplatz verwendet werden, obwohl hierfür die offizielle Genehmigung fehle.
Anwohner der über 400 Wohnungen in der Urbanisation beschweren sich seit Monaten öffentlich über die offensichtliche Nutzung des Parkplatzes als Campinggelände und fordern den Stopp des Betriebs. Dass Nutzer hier nicht nur für einige Stunden parken, sondern auch die Nacht verbringen, stellte ebenso ein Bericht der
Stadtverwaltung Ende 2022 fest, laut dem es neben den Übernachtungsgästen auch illegale Dienstleistungen wie Duschen, Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung geben soll. Sogar frisches Brot sollen die Betreiber ihren Kunden täglich angeboten haben.
Der Platz soll besonders von Campern als Schlafplatz genutzt werden, die auf der Durchreise sind und in dem Küstenort der
Costa Blanca vorbeikommen. Die bisher letzten Versuche der Betreiber, die Darstellung des Rathauses zu entkräften, wurden von der Ortsverwaltung widerlegt, die feststellte, dass die Nutzung des Geländes nicht mit seiner erteilten Lizenz übereinstimme. Mit einem offiziellen Dekret, das nun in der Vorbereitungsphase ist, will die Stadt Torrevieja die Stilllegung des illegalen Campings vollstrecken.