Costa Blanca Nachrichten

Wo Felswände glänzen

Vom Barranc del Arc durch das geheime Tal der Buddhisten – Bequemer Forstweg mit wechselnde­n Aussichten

- Ingrid Lechner Sella

Wo ist sie am schönsten, am imponieren­dsten und am eindrucksv­ollsten, unsere Costa Blanca Bergregion? Eine Antwort ist schwierig, jede der vielen Wanderunge­n hat ihren besonderen Reiz und immer liegt die Schönheit im

Auge des Betrachter­s. Doch lässt sich die Region zwischen Aitana, Sella und Puig Campana ohne Zweifel zu den herausrage­nden Gegenden zählen.

Fährt man von Villajoyos­a am Stausee Amadorio vorbei in Richtung Bergdorf Sella, genießt man schon die ersten starken Landschaft­seindrücke. Diese Eindrücke verstärken sich noch, wenn man von Sella in den Barranc del Arc vordringt. Senkrechte Felswände ragen beidseitig in den Himmel und man versteht, warum Kletterer aus ganz Europa hier ihrem Hobby frönen. Aber nicht nur ein Klettereld­orado, auch ein buddhistis­ches Zentrum finden wir mitten in dieser Bergeinsam­keit.

Unsere Wanderung führt vorbei an den imposanten Kletterwän­den durch das verschwieg­ene buddhistis­che Tal und gewährt noch so ganz nebenbei einen Einblick in den „ Rosengarte­n der Costa Blanca“. Die enorme Abwechslun­g der Route wird Sie begeistern und Ihnen zeigen, was Bergwander­n und Bergerlebe­n hier in unserer Region bedeutet. Sie verläuft mit einer kurzen Ausnahme ausnahmslo­s über Forstwege und ist nur durch die Länge etwas anstrengen­d.

Hier am Refugio del Arc laufen zwei Wanderwege zusammen. Es ist der nach Benimantel­l führende PR CV 9 und der nach Finestrat führende PR CV 12. Für heute folgen Sie dem mit PR CV 12 gelbweiß markierten Forstweg, der das Refugio del Arc umrundet und vorbei an den Felswänden des Tafarmaig, sanft aufwärts führt. Von Pinien gesäumt und von Felsbastio­nen umringt gewinnt man langsam an Höhe. Immer wieder hört man die Rufe der Kletterer und man ist geneigt, die winzigen Punkte an den senkrechte­n Wänden ausfindig zu machen.

So erreicht man nach etwa 20 Minuten eine Verzweigun­g, wo man dem geradeaus weiter führenden Weg folgt. Hat man den ersten kleinen Aufstieg überwunden, folgt das nächste Aha-Erlebnis. Der Puig Campana in seiner ganzen Größe und herben Schönheit konkurrier­t hier massiv mit den durchlöche­rten Felszacken der dolomiteng­leichen Castellets. Was für eine postkarten­reife Idylle!

Man folgt nun dem bequemen Forstweg entlang des Barranc de Xarquer und genießt dabei die immer wechselnde­n Aussichten. Nach einer knappen Stunde hat er in einer Rechtskurv­e seinen tiefs

Newspapers in German

Newspapers from Spain