Okupa-Sperrmüll in Flammen
Heftiger Brand im Armanello-Gebiet in Benidorm – Riesige Rauchwolke bis Dénia zu sehen
Benidorm – ann. Ein Feuer hat am Dienstag in Benidorm die Feuerwehr auf den Plan gerufen, die tiefschwarze, riesige Rauchwolke war selbst von Dénia aus noch zu sehen. Die Provinzfeuerwehr war mit Bodeneinheiten und einem Löschflugzeug im Einsatz. Etwa 50 Personen mussten in Sicherheit gebracht werden. Das Feuer war im Stadtgebiet Armanello in der Nähe der Diskotheken, des Campingplatzes und des Wochenmarkts auf einem Gelände ausgebrochen, auf dem Abfälle und Sperrmüll wie alte Matratzen und Elektroschrott herumlagen.
Gegen 20.45 Uhr galt das Feuer am Dienstag als kontrolliert, bis zum Redaktionsschluss am Donnerstag wurde es allerdings nicht als vollständig gelöscht gemeldet. Während die Feuerwehr am Dienstag löschte, mussten Ortspolizei und Nationalpolizei außerdem gegen mehrere Personen vorgehen, die mit Drohnen den Brand über
flogen und dadurch die Löscharbeiten behinderten. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Polizei und Feuerwehr untersuchen jetzt die Brandursache, offenbar brach
das Feuer an mehreren Stellen gleichzeitig aus.
Es ist bereits das zweite Feuer im Armanello-Gebiet in den vergangenen Tagen. Am Montag brannte ein Fahrzeug, das von der Ortspolizei und der Feuerwehr gelöscht wurde. In dem Gebiet leben zahlreiche Okupas unter erbärmlichen Bedingungen in besetzten Häusern sowie in selbst zusammengezimmerten Hütten. Die angehäuften Abfälle machen aus dem Gelände ein wahres Pulverfass.
Hotels und Wohnungen geplant
Seit Jahren gilt das Armanello-Gebiet in Benidorm als Problemzone. Pläne für eine Bebauung gibt es schon lange. Der ehemalige Plan Armanello wurde nun durch den Bebauungsplan Ensanche Levante ersetzt. Dieser sieht vor, in dem 56 Hektar großen Gebiet rund 20 neue Hotels und über 1.500 Wohnungen zu errichten.
Der Plan liegt derzeit den zuständigen Landesministerien in Valencia zur Genehmigung vor. Gibt die Landesregierung grünes Licht, könnte noch in diesem Jahr mit der Urbanisierung des Gebiets begonnen werden.