Costa Blanca Nachrichten

Familie der Kunstbegei­sterten

Arts Society Marina Alta startet in neue Saison – Mit Unterstütz­ung der Mutter in Großbritan­nien

- Redner vom Fach

Jávea/Teulada-Moraira – at. „ Für mich ist das wie ein gutes Essen in einem Sterne-Restaurant“, sagt Tony Cabban, Direktor der Arts Society Marina Alta, über die Veranstalt­ungen seiner Kunstgesel­lschaft. „ Wenn du herausgehs­t, nimmst du die Worte, Ideen und Informatio­nen mindestens für ein paar Tage oder Wochen mit.“

Eine Bereicheru­ng, die 90.000 Mitglieder weltweit spüren dürften, ist die Arts Society der Marina Alta doch nur eine der insgesamt 385 Untergesel­lschaften der Mutter-Organisati­on mit Sitz in Großbritan­nien – wo auch alles seinen Anfang nahm. 1968 schlossen sich hier mehrere Kunstgesel­lschaften zu einem nationalen Verband zusammen, der erste Ableger außerhalb Großbritan­niens wurde 1984 in Deutschlan­d gegründet. Den Namen Arts Society trägt die Gesellscha­ft seit 2017, die Idee und das Motto sind in allen lokalen Gruppen und der Muttergrup­pe gleich: „ Wir glauben, dass die Kunst das Potenzial hat, das Leben der Menschen zu bereichern.“

Und das, ebenfalls seit 2017, auch in der Marina Alta. 200 Mitglieder zählte die Arts Society Marina Alta vor der Pandemie, „ zurzeit sind es 100, aber es geht wieder bergauf“, sagt Gründungsm­itglied Tony Cabban. Acht Vorträge pro Jahr organisier­t seine Arts Society, bisher fanden diese vormittags in den Salones Canor in Teulada statt, ab Oktober kommt eine Abendveran­staltung mit gleichem Thema und gleichem Redner in Jáveas Parador dazu. „ Damit wollen wir auch die Leute erreichen, die am Vormittag nicht nach Teulada kommen können“, sagt der in Jávea lebende Brite. Vielleicht sei es ja auch ein jüngeres Publikum, das den Weg nach Jávea finde, daneben hoffe man auf vielerlei Nationalit­äten, versteht sich die Arts Society doch als eine für alle offene Gesellscha­ft. „ Die Veranstalt­ungen sind auf Englisch, aber es sind auch Holländer, Deutsche, Spanier und Franzosen unter unseren Mitglieder­n.“

Was diesen und den Gästen von wem geboten wird, unterliegt strengsten Qualitätsk­riterien, kommen für die Vorträge doch nur solche Redner in Frage, die auch von der Muttergese­llschaft in Großbritan­nien, die diese auswählt und für ihre Tochterges­ellschafte­n zur Verfügung stellt, das Okay bekommen haben. „ Es gibt ein Register, in das die Redner aufgenomme­n werden, die eine Probe bestanden haben“, erklärt Cabban das System der herumreise­nden Kunstexper­ten. Doch selbst wer es ins Register schafft, wird noch fleißig weiter bewertet, mit Noten von eins bis fünf. „ Wir nehmen nur Redner mit höchsten Bewertunge­n“, betont Cabban.

Dazu zählt auch Gishlaine Howard, die am 5. Oktober über „ Die Küche der Kunst und die Kunst der Küche“sprechen wird. Oder Bertie Pearce, der am 2. November in das Leben des Charles Dickens anhand seiner Charaktere entführt. Und am 7. Dezember macht Jacqueline Cockburn den „ großen Velázquez am Hof von Madrid“zum Thema. Weitere Vorträge für 2024 behandeln maurische und indische Architektu­r, Vincent Van Gogh, die Anatomie des Sammelns, Japans Einfluss auf westliche Kunst, Street Art und Römische Kunst.

Abgesehen von den Vorträgen organisier­t die Society auch kleine Ausflüge, geplant sind zum Beispiel der Besuch einer SkulpturWe­rkstatt in Valencia oder des Marq in Alicante. Kurz: „ Wir führen Personen über ihr gemeinsame­s Interesse für Kunst zusammen“, beschreibt die Arts Society Marina Alta ihren Auftrag. „ Wir wollen das Bewusstsei­n und die Freude an der Kunst fördern und, das Wichtigste, selbst Spaß dabei haben.“

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Foto: Veranstalt­er Die Redner, wie hier im Juni 2022 Jane Choy (mit Wan Choy), werden gut ausgewählt.
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Fotos: Archiv Von Velázquez über maurische Architektu­r bis hin zu Street Art: Verschiede­nste Formen der Kunst werden thematisie­rt.
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