Paella für Rennfahrer
Heinz Harald Frentzen prahlt mit Reispfanne seiner Mutter aus Alcoy
Alcoy – ann. Sein Valenciano ist alles andere als fehlerfrei. Er habe es eben „ beim Sprechen mit den amics“gelernt, schreibt Heinz Harald Frentzen auf seinem x-Account (vorher Twitter), wo er am 21. September ein Foto seiner Mutter postete, wie sie eine Paella zubereitet. Zugegeben, dass der ehemalige Formel-1-Fahrer Wurzeln in der tiefsten Alicantiner Provinz hat, war auch der CBN bisher nicht bekannt.
Frentzen, 1967 in Mönchengladbach geboren, ist der Sohn eines deutschen Vaters und einer spanischen Mutter. Nach der Trennung von Frentzens Vater Mitte der 1970er Jahre kehrte Ángela Lladosa in ihre Heimatstadt Alcoy zurück – wo sie nun offenbar auch immer mal wieder ihren Sohn zur Paella empfängt.
In den 1990er und 2000er Jahren fuhr Heinz Harald Frentzen in der Formel 1 ganz vorne mit. Den Höhepunkt seiner Rennkarriere markiert der zweite Platz in der WMWertung im Jahr 1997 in seinem Williams FW19. Sein Sieg beim Großen Preis in Imola im selben Jahr wurde in hiesigen Medien als erster Grand-Prix-Titel eines „ spanischen“Formel-1-Piloten gefeiert. Mit Michael Schumacher teilte Frentzen nicht nur die Rennbahn, der Deutsch-Spanier war auch, Ende der 80er Jahre, mit Corinna Betsch liiert. Sie lernte durch Heinz Harald Frentzen den späteren Weltmeister Schumacher kennen, die beiden heirateten 1995.
Frentzen heiratete 1999 ebenfalls und hat mit seiner Frau Tanja drei Töchter. Der heute 56-Jährige war nach seiner aktiven Zeit als Pilot unter anderem als Co-Kommentator für Motorsportevents bei der ARD tätig.