Von Schmuddel zu Schickeria
Arbeiten für neuen Sporthafen PortBlanc in Calp haben begonnen – Rathaus rät vom Baden ab
Calp – ann. Es kommt tatsächlich Bewegung in den jahrelang vernachlässigten Sporthafen Puerto Blanco in Calp. Nachdem die Landesregierung im Juli die Konzession an die Betreibergesellschaft Marina PortBlanc vergeben hatte (CBN berichtete), ist diese Woche mit den Arbeiten begonnen worden, um aus dem heruntergekommenen Hafen einen nautischen Schickeria-Treffpunkt mit Liegeplätzen, Restaurants und Läden zu machen. Port Boutique nennt Marina PortBlanc dieses Konzept.
Seit dieser Woche baggern Baufahrzeuge nun das Hafenbecken aus. Wegen des Schlamms, der dabei aufgewühlt wird, rät das Rathaus von Calp derzeit vom Baden am angrenzenden Strand ab, gesperrt sei die Playa aber nicht. CBN-Leser und Anwohner des Puerto Blanco haben allerdings darauf aufmerksam gemacht, dass bei den Baggerarbeiten nicht nur Schlamm, sondern auch schwarzer Hafenschlick aus dem Becken ins Meer gepumpt wird. Dieser Schlick würde auch für den Bau eines Damms verwendet. Eine Stellungnahme des Rathauses lag bis Redaktionsschluss nicht vor.
Besorgt zeigen sich die Anwohner aber auch über andere Probleme, die der Ausbau des Sporthafens mit 200 Liegeplätzen für Boote bis 15 Meter Kiellänge und Jetskis für die kleine Bucht und die angrenzenden Urbanisationen Canuta und Maryvilla mit sich bringen könnte. Etwa die Frage, ob es genug Parkplätze gibt, wenn der neue Hafen zahlreiche Besucher und Wassersportler anlockt. Oder das Thema der Lärmbelästigung für die Anwohner durch Bars und Restaurants oder durch Jetskis. Auch die Tatsache, dass der PortBlanc über eine eigene Tankstelle verfügen soll, bereitet einigen Anwohnern Sorgen. Fragen diesbezüglich seien sowohl vom Rathaus als auch von der Landesregierung gar nicht oder nur unzureichend beantwortet worden, weshalb sie den Ombudsmann eingeschaltet haben.