Makro-Urbanisation La Hoya entsteht
Torrevieja – sw. Wer die noch unbebauten Flächen zwischen Torreviejas Lagunen mag, sollte sich daran erfreuen. Denn schon im Sommer 2024 wird die erste Phase der Makro-Urbanisation La Hoya Sector 20 sie bedecken. An verschiedenen Punkten des 180 Hektargeländes wird bereits, hinter aufgestellten Zäunen gegraben und geebnet.
Ein vieldiskutiertes Thema ist das enorme Bauprojekt des Unternehmensverbands (UTE) aus Corpic, TM Grupo Inmobiliario, Eurovillas und mehreren kleineren Beteiligten. Seit Jahrzehnten hatte es in der Salinenstadt so einen urbanistischen Ausbau nicht gegeben. Neben der eigentlichen Siedlung entstehen eine Shoppingzone parallel zur Landstraße CV-95 an der Urbanisation San Luis sowie zwei Schulen. Für die Arbeiten heuerte man die Baufirmen Bertolín und Eiffage España an.
Das Budget wuchs auf fast 600 Millionen Euro, das Doppelte zu dem, was noch vor Corona und der Preisexplosion, geplant wurde. Die Lizenz für das Projekt gab es nur mit der Erfüllung sozialer und ökologischer Forderungen. 25 Prozent der 7.490 Häuser sollen dem sozialen Wohnungsbau (protección oficial) zukommen, und zudem Dutzende Johannisbrot- und Olivenbäume bewahrt werden, die in neue Grünzonen umgepflanzt werden dürfen. Auch muss, auf weniger offizielle Art, ein Camp von Obdachlosen von einer alten Stromanlage umgesiedelt werden.
Ein diskretes Treffen im Rathaus brachte in diesen Tagen Bedeutendes: Bürgermeister Eduardo Dolón (PP) empfing Bart Ginneberge, Generaldirektor von Bauhaus, das im neuen Mega-Bezirk 150 direkte Stellen schaffen soll.
Nicht rechtzeitig kam Dolón allerdings am 25. September zur offiziellen Erklärung des Baubeginns – „ aus Termingründen“, wie es hieß. Doch so vermied der Bürgermeister es, auf dem symbolträchtigen Foto zu erscheinen, das das Ende der letzten unbebauten Flächen zwischen den Lagunen markiert.