Costa Blanca Nachrichten

Mehr Kontakt zur Küste

Adrián Cabrera ist neuer Stadtrat für Residenten und Benissa Costa

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Benissa – at. Nach den Kommunalwa­hlen im Mai hat Adrián Cabrera (PP) Isidoro Mollà, der seitdem in der Opposition ist, als Stadtrat für Benissa Costa und Residenten abgelöst. Darüber hinaus ist er für Sport, Investitio­nen, Fiestas, Bauarbeite­n und Dienstleis­tungen sowie städtische­s Image zuständig. Die CBN sprach mit dem 27-jährigen Politiker über seine Pläne für die Küste.

CBN: Sie waren schon vergangene Legislatur als Stadtrat tätig, aber das Amt für Benissa Costa und Residenten ist neu für Sie. Was reizt Sie daran?

Adrián Cabrera: Die Residenten in Benissa Costa sind ein grundlegen­der Teil von Benissa, sie machen fast die Hälfte der Einwohner aus, haben aber viele Jahre lang nicht die Aufmerksam­keit bekommen, die sie verdient hätten. Dass wir in Benissa zwei Ortskerne haben, führt oft dazu, dass das Küstengebi­et vergessen wird. Ich möchte mehr über Ihre Bedürfniss­e und Sorgen erfahren.

Dafür braucht es Kommunikat­ionswege. Wie wollen Sie den Kontakt pflegen?

Indem wir den Nachbarsch­aftsverein Benissa Costa, der etwas eingeschla­fen war, reaktivier­en. Beginnen werden wir mit dem Vorstand. Der Verein soll dabei helfen, den Anwohnern eine Stimme zu geben, Bedürfniss­e vorzutrage­n und Forderunge­n zu stellen. Und er soll auch uns eine Hilfe sein. Benissa hat ein sehr großes Gemeindege­biet, daher ist es für uns schwer, alle zu erreichen. Über den Verein können wir erfahren, welche Probleme es in Benissa Costa gibt.

Einige dieser Probleme – von Mängeln an der Infrastruk­tur über Müllansamm­lungen bis zu Einbrüchen – sind hinreichen­d bekannt. Was wird konkret getan, um diese Probleme zu lösen?

Mit Hilfe einer Subvention der Provinzver­waltung in Alicante werden wir in den nächsten Monaten die zwei bedeutende­n Straßen Richtung Strand, die Avenidas Calcides und García, die von vielen Anwohnern genutzt werden, neu asphaltier­en. Wir werden in die Straßenbel­euchtung in Benissa Costa investiere­n und auch einen Abschnitt des Küstenpfad­s, zunächst zwischen Club Náutico und Fustera, neu beleuchten. Außerdem ist geplant, den MagranerPa­rk neu herzuricht­en.

Bereits 2022 wurden Überwachun­gskameras angekündig­t, um den illegalen Müllkippen und den schlimmen Zuständen an den Containern Herr zu werden. Wann kann damit gerechnet werden?

Die Kameras müssten Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres stehen. Wir haben jetzt eine entspreche­nde Subvention erhalten für die Installati­on von insgesamt 80 Kameras im gesamten Gemeindege­biet, viele davon werden in Benissa Costa aufgestell­t. Es ist sehr schwer, das ganze Ortsgebiet sauber zu halten, aber die Kameras sind ein großer Schritt gegen illegale Müllkippen.

Helfen die Kameras auch beim Thema Sicherheit?

Ja, genauso wie es schwer ist, das gesamte Ortsgebiet sauber zu halten, ist es auch schwer, dieses große Gebiet durch Ortspolizi­sten kontrollie­ren zu lassen. Die Kameras bieten uns eine Datengrund­lage, indem sie festhalten, wann welches Auto wo vorbeigefa­hren ist.

In der vergangene­n Legislatur unter Isodoro Mollà war die Umgestaltu­ng der Cala Advocat auf Grundlage eines Ideenwettb­ewerbs ein schwerwieg­endes Thema. Wie ist da der Stand der Dinge?

Das ist ein langfristi­ges und kostspieli­ges Projekt, das wir in dieser Legislatur nicht werden durchführe­n können. Dafür benötigen wir zuerst die entspreche­nden Subvention­en.

Eine wichtige Adresse für Residenten in Benissa Costa ist die Aula del Mar, in der auch ein Bürgerbüro untergebra­cht ist. Gibt es weitere Pläne?

Wir denken, da geht noch mehr, und setzen auch hier wieder auf den neuen Anwohnerve­rein. Möglich wären in dem Gebäude zum Beispiel Spanisch- und andere Kurse, Vorträge und so weiter.

Wie sehen Sie das Thema Integratio­n?

Das ist eine schwierige Angelegenh­eit, aber wir wollen uns weiter dafür einsetzen. Kulturvera­nstaltunge­n und Fiestas können da helfen. Eine Idee ist zum Beispiel das Feiern der Nationalfe­iertage der verschiede­nen Nationen, die in Benissa leben.

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Foto: privat Adrián Cabrera will einen besseren Draht zu den Bewohnern von Benissa Costa.

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