Warten auf den Bahnhof
„Fortschritte“und „offene Fragen“zu Alicantes neuer Estación Intermodal
Alicante – ann. Andere warten auf den Zug, Alicante wartet auf seinen Bahnhof. Ein weiteres Jahr ist ins Land gezogen, ohne dass sich bei den Plänen etwas getan hätte. In einer Estación Intermodal sollen künftig Fern- und Regionalverkehr sowie die Tram-Linien zusammenlaufen, und im besten Fall auch noch der Busbahnhof untergebracht werden. Dieser intermodale Bahnhof soll in der Avenida Salamanca komplett unterirdisch entstehen. Bahngleise, die aktuell mehrere Stadtviertel durchkreuzen, sollen ebenfalls unter die Erde verlegt werden und über ihnen ein großer Park entstehen. So die Pläne.
Um ihrer Verwirklichung endlich ein Stück näher zu kommen, haben sich Vertreter von Stadt, Land und des Streckenbetreibers Adif am Mittwoch in Madrid an einen Tisch gesetzt. Dabei seien „ Fortschritte zum Inhalt“erzielt worden, aber auch „ Fragen offengeblieben“. Die Bedeutung des Projekts spiegele sich im Budget
wieder: 130 Millionen Euro soll der neue Bahnhof kosten, damit Küste und Alicantes Metropolregion einen direkten Anschluss der Hochgeschwindigkeits- an die Tramzüge erhalten. Das Projekt soll in der Zukunft auch dem geplanten mediterranen Korridor zugute kommen, um die Kreise Marina Alta und Baja sowie den Nahverkehr des Vinalopó-Gebiets, Ali
cantes und Murcias sowie auch den Flughafen anzubinden.
Konkret beschlossen wurde eigentlich nichts, die Landesregierung drängt nun darauf, einen Zeitrahmen festzusetzen, bis wann die Stadt Alicante die notwendigen Grundstücke überlassen soll, um den Bauauftrag ausschreiben zu können. Im Dezember ist die nächste Zusammenkunft geplant.