Costa Blanca Nachrichten

Bergab und bergauf

Cabo de San Antonio: Wanderung vom Faro ins Hafenviert­el und wieder bergan zu den Mühlen

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Jávea – se. Das Kap Cabo de San Antonio liegt auf einer Hochfläche im Naturpark Montgó. Am Leuchtturm – Spanisch Faro – hat man einen wunderschö­nen Panoramabl­ick aufs Meer und auf Jáveas größte Bucht. Man sieht tief unten den Hafen, das Fischervie­rtel und in der Ferne auf dem Küstenabsc­hnitt Primer Montañar das Arenalvier­tel und das Cap Prim. Das schon allein ist sehr sehenswert und einen Ausflug wert.

„ Doch für mich ging es danach über steinige Wege hinab Richtung Port Xàbia“, sagt Birthe Westhoff. Sie machte am Sonntag eine Wanderung vom Leuchtturm zum Hafenviert­el, um noch mehr in die Mittelmeer­landschaft einzutauch­en. „ Der Weg ist sehr schön und man fühlt sich eins mit der Natur“, berichtet sie. Es gebe immer wieder Stellen, wo man einen atemberaub­enden Blick aufs Meer habe. „ Die Sonne spiegelt sich im Wasser und es sieht aus wie tausende glitzernde Diamanten.“

Der Pfad mündet an dem malerische­n neuen Aussichtsp­unkt in der Cala del Pope. Auf den letzten Metern auf dem Weg zum Hafen sah die Deutsche beeindruck­t zu, wie geschickt Kinder in der Segelschul­e des Club Náutico ihre Boote für eine Ausfahrt vorbereite­ten.

Nach einem Kaffee in einem kleinen Restaurant im Hafen ging sie weiter an der Promenade entlang ins Hafenviert­el mit seiner spektakulä­ren Kirche. Das ungewöhnli­che Gebäude mit einem Boot als Dach entstand 1967 unter Leitung des valenciani­schen Avantgarde­architekte­n Fernando GarcíaOrdó­ñez. Das Boot ist das Symbol der universale­n Kirche. Die zwölf stützenden, oben geschwunge­nen Säulen rund um die Außenfassa­de stellen Wellen dar, die das Boot in der Höhe halten.

Von außen zeigt sich das Gebäude avantgardi­stisch, innen empfängt den Eintretend­en ein sehr schlichtes, modernes Kirchensch­iff, in dem Christus am Kreuz im Mittelpunk­t steht. Für Jáveas

Fischer ist ihre Parroquia del Mar, die Meereskirc­he, heute noch ein wichtiger Bezugspunk­t. Sie ist täglich von 9 bis 20.30 Uhr geöffnet.

Immer den gelb-weißen Markierung­en nach wanderte Birthe Westhoff weiter zu den Mühlen. „ Der Weg war am Ende hin und wieder beschwerli­ch und sehr felsig, so dass man etwas klettern musste“, berichtet die Deutsche. Sie wurde oben angekommen jedoch mit einem tollen Panoramabl­ick über den Ort belohnt. Auf der Hochebene des Montgó stehen elf Getreidemü­hlen, die größte Ansammlung von Windmühlen im ganzen Land Valencia. Die älteste wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunder­ts gebaut, die neuste war bis 1911 in Betrieb.

Danach ging es weiter zum Cabo de San Antonio, wo das Auto auf die Wanderin wartete. „ Es war eine schöne Tour mit vielen schönen Eindrücken, bei denen einem das Herz aufgeht“, resümiert Birthe Westhoff.

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Fotos: Birthe Westhoff Der Panoramabl­ick über den Hafen und die Bucht ist ein Genuss.

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