Erstmals in 20 Jahren pünktlich
Villajoyosa verabschiedet Haushaltsplan für 2024 – PSOE kritisiert Kürzungen bei Bildung und Kultur
Villajoyosa – ann. Schon im Wahlkampf hatte PP-Kandidat Marcos Zaragoza angekündigt, er wolle den Haushalt für das kommende zum 1. Januar in Kraft treten lassen, etwas, was „ seit 20 Jahren in Villajoyosa nicht passiert ist“. Jetzt, wo er Bürgermeister ist, scheint er dieses Wahlversprechen tatsächlich halten zu können. Am 9. November präsentierte seine Regierungsmannschaft den Etat für 2024, der am 16. November im Plenum verabschiedet wurde.
Villajoyosas Haushalt beläuft sich 2024 auf rund 41,7 Millionen Euro, das sind 5,78 Prozent mehr als im Jahr 2022. Für 2023 hatte die Vorgängerregierung keinen Entwurf vorgelegt, stattdessen war der aus dem Vorjahr verlängert worden, erinnerte Zaragoza.
Der Etat 2024 enthalte außerdem wie immer die städtische Unterstützung für soziale Einrichtungen. Das Seniorenheim Hospital Asilo Santa Marta erhält 2,34 Millionen Euro für seinen Betrieb, die Stiftung Parra Conca, die unter anderem die Behindertenwerkstatt Les Talaies unterhält, wird mit 2,71 Millionen Euro unterstützt.
Grundziel des Haushalts 2024 sei, „ die strukturellen und verwaltungstechnischen Defizite aus der Amtszeit der Vorgängerregierung zu beheben“, vor allem, was die Personalkosten des Rathauses betreffe. Aber auch, um Dienstleistungen für die Bürger in Quantität und Qualität aufzustocken, etwa in Sachen Bürgersicherheit, Stadtreinigung, Strände und Sportzentren, sagte der Bürgermeister, der den Etat gemeinsam mit Finanzstadtrat Paco Pérez Buigues vorstellte.
Ganz anders sehen das die Sozialisten. Sie bezeichneten den
Haushalt als „ Etat des Rückschritts“und kritisierten, dass die Ausgaben in Bereichen wie Bildung und Kultur reduziert worden seien. So müsse etwa das Vilamuseu mit 85.000 Euro weniger auskommen. Dagegen sei der Posten für Rathauswerbung aufgestockt worden.