Solarenergie: Dach vermieten
Voraussetzungen und ob es sich lohnt sein Dach an Energie-Unternehmen für die Installation einer Solaranlage zu vermieten
Madrid – ds. Wer ein eigenes Haus besitzt, kann sich im Normalfall glücklich schätzen. Und wer noch dazu ein sonniges Dach hat, noch glücklicher. Da liegt es nah, sich in Zeiten, die von Themen wie erneuerbare Energien, Klimawandel und hohen Energiekosten geprägt sind, über die Installation einer Solaranlage Gedanken zu machen. Neben dem Kauf oder der Miete einer Solaranlage gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit, mit Solarenergie Geld zu verdienen, nämlich mit Rent a roof.
Darunter versteht man, dass Hauseigentümer ihre Dachfläche an Unternehmen vermieten, die dann eine Solaranlage installieren und dafür bezahlen. In Spanien findet Rent a roof (alquiler de tejado) immer mehr Anhänger, da die Sonnenenergie genutzt werden kann, ohne sich um die Installation und Wartung der Solaranlage kümmern zu müssen. So schön das auf den ersten Blick klingen mag, nicht immer rechnet sich das Ganze – und natürlich gibt es dabei auch einiges zu beachten.
Neben Dächern können auch andere große Flächen wie leere
Grundstücke oder Felder an Unternehmen, die sich der Produktion von erneuerbarer Energie widmen, für die Installation von Solaranlagen vermietet werden. Diese nutzen die erzeugte Energie, um sie, wie andere Stromerzeuger auch, ins Netz einzuspeisen. Wie die Vermietung von Dachflächen für die Installation von Photovoltaikanlagen funktioniert und wann sie rentabel ist, erklärt die spanische Verbraucherschutzorganisation OCU.
Wie viel kann man mit Rent a roof verdienen?
Der Betrag hängt von zwei Faktoren ab: die Art des Vertrags und die zur Verfügung gestellte Fläche. Meist interessieren sich Unternehmen nur für sehr große Flächen, damit die erzeugte Energie die Anlage schnellstens rentabel macht. Dächer von Einfamilienhäusern sind dafür oft zu klein.
Dennoch gibt es einen Weg, dieses Handicap zu lösen: Die Nachbarschaft. Eigentümer von Häusern können sich zusammenschließen, um gemeinsam eine Fläche anzubieten.
In Mehrfamilienhäusern bedarf es der Zustimmung von zwei Dritteln der Eigentümer, damit das Dach als kollektive Solaranlage vermietet werden kann. Die Gewinne werden anschließend zu