Unternehmer stellen sich hinter Anwohner
Neuvermessung von Dénias Küste: Cedma kritisiert fehlende Transparenz und schlechten Zeitpunkt
Dénia – at. Auch der Unternehmerverband der Marina Alta, Cedma, hat sich gegen die vom Küstenamt vorgenommene Neuvermessung eines über zehn Kilometer langen Küstenstreifens in Dénia (CBN berichtete) ausgesprochen. Dem Projekt, gegen das im Februar und im November Eingaben eingereicht worden seien und das mehr als 3.000 Immobilienbesitzer betreffe, fehle es „ an Transparenz und Rechtfertigung“und es lasse die Betroffenen schutzlos dastehen, so Cedma.
Der Verband habe in seinen Eingaben das Fehlen von technischen Gutachten und andere bürokratische Mängel aufgeführt, „ welche die Annullierung des gesamten bis jetzt durchgeführten Verfahrens rechtfertigen würden“. Zudem sei die Neuvermessung zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt angegangen worden – nämlich exakt zur gleichen Zeit, in der das spanische Umweltministerium auch mit den Arbeiten zur Strandregenerierung begonnen habe, „ was große Verwirrung gestiftet hat“.
Der Unternehmerverband Cedma versprach, die Anwohner auch weiterhin in ihren Forderungen zu unterstützen und weitere Eingaben einzureichen. „ Wenn es eine Neuvermessung gibt, dann muss sie korrekt sein, mit allen nötigen technischen Gutachten, und sie muss begonnen werden, wenn die Strandregenerierung abgeschlossen ist“, so der Verband.
Die Neuvermessung der Küste, die das Ministerium wegen der schwindenden Strände für notwendig hält, kann für die betroffenen Immobilienbesitzer, deren Häuser sich nach den neuen Grenzen auf öffentlichem Boden befinden, im schlimmsten Fall zur Enteignung führen.