Junge Note aus dem „Ländle“
Liechtensteiner Organist reist extra für Adventskonzert in San Miguel am 2. Dezember an
San Miguel – sw. Auf der Suche nach einer vorweihnachtlichen Einstimmung kommt man im Salinensüden nicht am Adventskonzert in San Miguel vorbei: Eine besondere festliche Note wird der Veranstaltung, die Musiker aus nah und fern in der Ortskirche versammelt, nachgesagt. Einen Quell dieser Aura lässt der Blick hinter die Kulissen erahnen: im großen Einsatz, den die Beteiligten alle Jahre wieder für ihr Concierto de Adviento betreiben.
Nehmen wir dieses Jahr Michael Graber, der extra aus der Schweiz herbeifliegt, um am Samstag, 2. Dezember, ab 18 Uhr für die Orgelklänge zu sorgen. „ Eigentlich ist er Liechtensteiner – aus dem Ländle, wie wir sagen“, freut sich Konzertveranstalter Armin Wiederkehr. „ Aber nun wohnt er in unserer Heimatgegend, wodurch wir auf ihn stießen.“Ein frischer Akzent sei der neue Orgelspieler.
Und das bereits durch sein junges Alter, 28. Zuvor saßen stets ältere Musiker an den Tasten. Sogar die finnische Gemeinde half einige Male aus. Eine alladventliche Herausforderung sei es, für das Pfeifeninstrument eine geeignete und gesunde Person zu finden, sagt Wiederkehr. Nun werde also der eingeflogene Liechtensteiner dem Charity-Event (fünf Euro Eintritt, Abendkasse, Einnahmen für Cáritas) seine eigene junge Orgelnote verleihen.
Und die sei durchaus prägend. „ Michael Graber begleitet die Flöten- und Posaunen-Parts und hat einen eigenen Block, ist also am meisten beschäftigt“, kündigt Wiederkehr an, der diesmal Chöre, Musiker und Komponisten aus
Alicante, Orihuela bis Murcia für das Konzert gewinnen konnte. Wie eigentlich? Teils durch viele Telefonate, erfahren wir. Teils aber auch dank fast wundersamer Wendungen – und der spontanen Bereitschaft neuer Musiker mitzuwirken. Kurzum: durch das besondere adventliche Etwas in San Miguel.