Auf den Spuren der Römer
Antike Inschrift am Fels – Von Dénia zur Wasserhöhle am Montgó
Ingrid Lechner
punkt war sie unter dem Namen Dianium bekannt und im 11. Jahrhundert Sitz eines auch die Balearen umfassenden maurischen Königreiches. Im Jahr 1244 wurde Dénia durch die Reconquista von König Jaime I. von Aragon zurückerobert und später zur Markgrafschaft erhoben. Heute ist Dénia Hauptstadt des Marina-Alta- Kreises und ein beliebtes Urlaubsziel.
Sehenswert ist auch das Castillo, das auf einem rund 66 Meter hohen Hügel mitten in der Stadt thront. Dieses charakteristischste Kulturdenkmal Dénias wurde im 11. und 12. Jahrhundert von den Mauren über einer ehemals römischen Anlage erbaut und beherbergt das archäologische Museum, wo man Fundstücke einer frühen Besiedelung bewundern kann.
Dass auch der Montgó schon sehr früh besiedelt war, davon zeugen heute noch die Reste einer iberischen Siedlung auf dem Hochplateau. Sehr interessant ist die recht gut erhaltene römische Inschrift in der Wasserhöhle Cova de l‘ Aigua. Diese urige Höhle ist das Ziel der nachfolgenden Wanderung, das man entlang des Nordhanges auf aussichtsreichen Panoramawegen erreicht.
Folgen Sie von ihrem Parkplatz in der Calle Pare Pere dem Forstweg, der in angenehmen Serpentinen in die Höhe führt. Mit schönem Blick auf Dénia, den Küstenstreifen und die bewaldeten Hänge des Gebirgsstocks erreichen Sie nach 15 Minuten eine Verzweigung. Das ist der Kreuzungspunkt unserer Route, hier gehen Sie auf dem ebenen Forstweg nach rechts weiter. 15 Minuten später sind Sie am Ende des Forstweges angekommen und folgen nun dem markierten Pfad nach links, der langsam aber sicher ansteigt.
Schon findet man Einsamkeit und Stille und genießt die vielfältige Vegetation des feuchten Nordhanges. Hier gedeihen neben den üblichen mediterranen Gewächsen, das valencianische Felsenveilchen, das Felsen-Grindkraut und etliche endemische Pflanzen mehr. Und