Costa Blanca Nachrichten

Geldregen für L’Alfàs del Pi

Straße, Promenade und Baugebiet: Rathaus investiert 4,4 Millionen Euro aus Brüssel

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L’Alfàs del Pi – fin. Mit 4,4 Millionen Euro lässt sich einiges machen, um eine Kleinstadt zu verbessern. Diese Summe aus dem EU-Fonds Next Generation hat L’Alfàs del Pi an Land gezogen, wofür das Geld ab 2024 ausgegeben werden soll, gab Bürgermeis­ter Vicente Arques am Dienstag beim Weihnachts­frühstück mit der Presse bekannt.

Eines der wichtigste­n Projekte, das Anfang des Jahres starten soll, ist die Neugestalt­ung des Camí Vell d’Altea, also die Landstraße CV-753, die Albir mit Benidorm verbindet. Diese will das Rathaus in eine Allee samt Radweg verwandeln. „ Es handelt sich um eine vielbefahr­ene Straße, an der mehrere Hotels liegen und die dem Verkehrsau­fkommen in ihrem aktuellen Zustand nicht mehr gerecht wird“, meinte Arques bei der Vorstellun­g des Projekts. Entlang der Straße wird auch ein Bürgerstei­g gebaut, damit unter anderem die Nutzer des Campingpla­tzes sicher zu Fuß dorthin kommen.

Neue Strandprom­enade

Die nächste große Veränderun­g in Sachen Verkehr betrifft den Paseo de las Estrellas am Albir-Strand. Hier will die Stadt eine sogenannte „ plataforma única“anlegen, sprich, eine Straße für Fußgänger,

Radfahrer und Autos, bei der die jeweiligen Bereiche ohne Höhenunter­schiede auf einer Ebene liegen. „ Fußgänger und Radfahrer werden dort künftig mehr Platz haben, die aktuelle Promenade wird repariert und modernisie­rt“, erklärte Arques. Grüner soll der Paseo ebenfalls werden, es wird neues Mobiliar geben, ein Drainage-System und LED-Beleuchtun­g, die Geld bei der Stromrechn­ung sparen soll.

Die Kosten für beide Arbeiten liegen bei insgesamt knapp zwei Millionen Euro, den Rest der Subvention will das Rathaus „ vollständi­g für Verbesseru­ngen in Sachen Anbindung, Verkehr, Barrierefr­eiheit, Sicherheit und Technologi­e“ausgeben, so Arques. So sind etwa im Zentrum Vorbeugema­ßnahmen gegen Überschwem­mungen geplant, das Umweltzent­rum Carabinero­s bekommt eine neue Ausstattun­g, es wird Ladestatio­nen für EAutos geben, Sensoren zur Erfassung von Besuchern und behinderte­ngerechte Toiletten am Strand.

Ein weiteres Großprojek­t, das 2024 in L’Alfàs del Pi starten soll, ist der Bebauungsp­lan (PAI) Finca

Roca rund um das gleichnami­ge historisch­e Herrenhaus. Der PAI liegt seit über 20 Jahren auf verschiede­nen Schreibtis­chen, vor einigen Monaten wurde nun eine öffentlich-private Übereinkun­ft getroffen (CBN berichtete). Neben 600 Wohnungen ist auch der Bau einer Senioren-Wohnanlage mit 200 Apartments geplant sowie mindestens 120 Sozialwohn­ungen, „ eine fundamenta­le Infrastruk­tur angesichts der bekannten Wohnungsno­t“, wie Arques meinte.

Im ersten Quartal 2024 soll in dem Gebiet an der Tram-Linie und N-332 Baubeginn sein, Arques hob hervor, dass die historisch­e, aktuell aber halb verfallene Finca „ dann dem Rathaus gehört und eine kulturelle Bereicheru­ng für die Stadt sein wird“. Zuvor wird das Rathaus aber noch für gut eine Million Euro den Barranco Hondo zwischen Finca Roca und Bulevar de los Músicos renaturier­en, um künftig Überschwem­mungen zu vermeiden.

Millionen für Behinderte, Technologi­e und nachhaltig­en Verkehr

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Fotos: David Revenga Auf der Straße zwischen Albir und Benidorm wird es künftig einen Radweg geben.
 ?? ?? Vicente Arques ist seit 16 Jahren Bürgermeis­ter von L’Alfàs.
Vicente Arques ist seit 16 Jahren Bürgermeis­ter von L’Alfàs.

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