Präsident Mazón trifft auf Grimalt
Zusagen zu Tram-Anbindung – Entprivatisierung des Gesundheitsbezirks soll geordnet verlaufen
Dénia – ab. Carlos Mazón (PP) hatte sich Zeit gelassen mit seinem ersten offiziellen Besuch als Präsident der valencianischen Landesregierung im von der PSOE-BlocKoalition regierten Rathaus Dénias. Das lange Warten wurde belohnt. Mazón, mittlerweile ein halbes Jahr im Amt, machte bei seinem Antrittsbesuch einige Zusagen. Dass sich die Gespräche zwischen Mazón, Grimalt und Carrió letztendlich sehr in die Länge zogen, war der Tatsache geschuldet, dass es viel zu besprechen gab: von der Bahnanbindung Dénia-Gandía über die Entprivatisierung des Gesundheitsbezirks Marina Alta bis hin zum Neubau der Kreisförderschule Raquel Payá und der Standortfrage des Ausbildungszentrums für maritime Berufe.
Carlos Mazón teilte den Rathausverantwortlichen mit, der Landesregierung sei es sehr daran gelegen, die Pläne der Tram-Verbindung zwischen Dénia und Gandía schnellstmöglich voranzutreiben, damit die Bahnverbindung noch in dieser Legislaturperiode in Betrieb genommen werden könne. Doch kaum ausgesprochen, relativierte Mazón seine Zusage. „ Die von der Provinzverwaltung (ebenfalls PP; Anm.d.R.) ausgearbeiteten Pläne sind zwar tauglich und können für das Vorhaben genutzt werden. Allerdings stehen noch einige Ingenieurstudien aus, weshalb ein konkretes Datum der Inbetriebnahme noch nicht absehbar ist.“
Zunächst sei es Aufgabe der valencianischen Eisenbahngesellschaft FGV, entsprechende Informationsberichte vorzulegen. Aber auch wenn man sich jetzt auf die
Anbindung einer Schmalspurbahn konzentriere, bedeute das nicht, dass man die Zugtrasse GandíaDénia nicht mehr für relevant halte, so Mazón. Die Generalitat werde auf jeden Fall auch weiterhin daran festhalten. Dass im Haushalt 2024 nur ein bescheidener Betrag in Höhe von 25.000 Euro für die Tramtrasse vorgesehen ist, begründete Mazón damit, dass im kommenden Jahr noch bürokratische Hürden zu nehmen seien, um die Arbeiten 2025 aufnehmen zu können.
Zur Abwicklung der Entprivatisierung des Gesundheitsbezirks
Marina Alta, die zum 1. Februar vorgesehen ist (CBN berichtete), zeigte sich Mazón sehr optimistisch. Man setze dabei auf den Dialog mit Ribera Salud, um zu garantieren, dass die Übergabe von der privatwirtschaftlichen Verwaltung in die Öffentliche Hand in geordneten Bahnen ablaufe und sich „ der Pfusch, der im Falle von Torrevieja und Alzira (Valencia) erfolgt ist, nicht noch einmal wiederholt“, sagte der Präsident.
Bürgermeister Vicent Grimalt erinnerte Landesvater Mazón an die Dringlichkeit der Vergrößerung der Kreisförderschule, die schon seit vielen Jahren im Raum steht, weil das Schulgebäude aus allen Nähten platzt. Hier ist es an der Landesregierung, die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Mazón erklärte, das Vorhaben habe Priorität. Man sei auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück, auf dem der Neubau des Schulzentrums erfolgen könne. Ähnlich verhalte es sich auch mit dem geplanten Schulungszentrum für maritime Berufe. Man wolle das Zentrum nicht, wie von der Vorgängerregierung vorgesehen, im Hafen bauen, habe aber noch keine Alternativlösung gefunden.
Mazón gab bei seinem Besuch außerdem bekannt, die Vorsitzende von Dénias PP, Pepa Font, sei zur Kommissionarin für Hafenbelange benannt worden. Dieses neu geschaffene Amt bezeichnete der Präsident als eine Art Sprachrohr zwischen der Stadt Dénia und Valencia.
Nur 25.000 Euro im kommenden Haushalt für Tram-Vorhaben