Keine Steuererhöhungen
Torrevieja stellt neuen Haushalt 2024 vor: Niedrige Grundsteuer, viel Geld für den Hafen
Torrevieja – sg. Der Bürgermeister von Torrevieja Eduardo Dolón und sein Stadtrat für Finanzen Domingo Paredes (beide PP) haben den geplanten Haushalt für das nächste Jahr vorgelegt. Der Entwurf des Budgets beläuft sich auf 157 Millionen Euro, 43 Millionen mehr als 2023. Die Oppositionsparteien können Änderungen beantragen. Dolón hob hervor, dass der Haushalt keine Steuererhöhungen vorsehe.
Die Grundsteuer IBI werde vorerst auf dem gesetzlichen Minimum gehalten, sagte der Bürgermeister, und auch die wichtigsten Gebühren werden nicht an den Verbraucherpreisindex angepasst.
Das Rathaus übernehme die von der spanischen Regierung auferlegte Erhöhung der Abfallgebühren, hieß es. Ein neues Gesetz verpflichtet die Gemeinden dazu, pro Tonne nicht verwertbaren Mülls festgelegte Beträge draufzuzahlen. Dadurch soll die Kreislaufwirtschaft gefördert werden.
Wie die wegfallenden Einnahmen und weiterhin steigenden Ausgaben ausgeglichen werden sollen? Zum Beispiel durch die Wiedereinführung der sogenannten Terrassensteuer, die Cafés und Restaurants dafür bezahlen, dass sie ihre Tische und Stühle auf die Straße stellen dürfen. Die Steuer war während der Corona-Pandemie ausgesetzt worden. Außerdem habe die Stadt 40 Millionen ihrer Ersparnisse auf ein Festgeldkonto eingezahlt, was Rendite bringe, so Finanzstadtrat Paredes. Für zusätzliche Einnahmen sollen auch Genehmigungen für Bauprojekte sorgen.
Auf der Ausgaben-Seite sind die Kosten für das Personal mit 25,3 Prozent deutlich gestiegen gegenüber 2023. Für Müllabfuhr, Straßen- und Küstenreinigung sowie die Pflege von Parks und Gärten veranschlagt das Rathaus insgesamt fünf Millionen Euro . Kleiner Nebenposten: Für die Sterilisation von Straßenkatzen sind 110.000 Euro vorgesehen.
Richtig viel Geld, 43 Millionen Euro, soll in Bauprojekte investiert werden. Priorität haben die Fertigstellung des Levante-Docks, die Sanierung des Hafens sowie die
Umgestaltung der Markthalle La Plasa und des historischen Hafens Eras de la Sal. Finanziert werden die Vorhaben durch Darlehen und den Verkauf von kommunalen Vermögenswerten.
Auf der Warteliste stehen dagegen Projekte wie die neue Promenade am Strand von Los Locos – vorausgesetzt das Küstenamt gibt Grünes Licht - , das Business Zentrum, die neue Grünanlage in Torreta III, die Paddle-Tennisplätze und das neue Hallenbad in der Sportstadt.