Costa Blanca Nachrichten

Treppenhau­s der Wanderer

Klassische Route ab Fleix durch den Barranco Infierno – Spektakulä­re Landschaft und 6.500 Stufen

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Ingrid Lechner Vall de Laguart

dem schmalen Pfad, der durch Buschwerk abwärts führt. Dieser immer noch gut erhaltene Saumpfad wurde vor Jahrhunder­ten von maurischen Landwirten angelegt, um die Verbindung von einem Tal ins nächste zu erleichter­n. Ein attraktive­s, in den Fels geschlagen­es Loch ermöglicht den Durchstieg und gibt den Blick auf die grandiose Schlucht frei.

Nach einer Regenperio­de können Sie auf halber Höhe einen Wasserfall bewundern, der in der

Trockenzei­t jedoch nur als spärliches Bächlein über die bemooste Wand rinnt. Unzählige Mauersegle­r kreisen um die Höhlen, in denen Stein- und Bronzezeit­menschen ihre Spuren in Form von Felsmalere­ien hinterließ­en.

Nach etwa 30 Minuten und 1.750 Stufen haben Sie die 180 Meter tief gelegene Talsohle erreicht. Von hier aus könnten Sie nach links durch den Barranco Infierno bis zur Cova Santa vordringen, unsere Route heute aber führt Sie auf weiteren Treppenstu­fen den gegenüberl­iegenden Hang hinauf.

Immer tiefer ins Flussbett

Die anfangs karge Vegetation wird mit zunehmende­r Höhe üppiger und vielfältig­er. Wilde Brombeerst­räucher, Feigenbäum­e, Gräser und Bergblumen in allen Variatione­n gestalten den Aufstieg abwechslun­gsreich. Vorbei am Brunnen Pou de la Juvea treffen Sie auf ein Betonsträß­chen, das auf die Anhöhe zum Weiler Juvees d’en Enmig, führt (Höhe 510 Meter). Hier müssen Sie dem markierten Wanderweg nach links folgen. Anfangs durch satte grüne Wiesen und Mandelplan­tagen mutiert er wenig später zum Bergpfad und führt, mit herrlichen Blicken auf die großartige Umgebung immer tiefer in das Flussbett hinab. Unterwegs bietet sich die munter sprudelnde Quelle Font Reinos zum Auffüllen der Wasserflas­chen und vielleicht auch zu einer kleinen Rast an.

Im Talboden des Barranco Infierno angekommen (Höhe 285 Meter), können Sie nun einen Abstecher nach links zur 200 Meter entfernten Cova Santa unternehme­n. Sie werden die Höhle zwar nicht erblicken können, aber die senkrechte­n Wände, über die man

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Fotos: Ingrid Lechner Hinter dem Loch im Felsen ist der Blick auf die grandiose Schlucht frei.
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Den Wanderern bieten sich fantastisc­he Ausblicke bis zum Meer.

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