Auf ein gutes Jahr folgt das nächste
Alteas Regierung blickt zurück und nach vorn: Von Katzen, Markt-Umzug und nachhaltigem Tourismus
Altea – at. „ Es stimmt nicht, dass der Erschließungsplan Bellas Artes gestoppt wurde“, stellte Stadträtin Anna Lanuza (PSOE) in ihrem Redebeitrag beim Pressefrühstück in Altea in Bezug auf die Nachrichten über die umgesiedelten Katzenkolonien (CBN berichtete) klar. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine derartige richterliche Anordnung an das Rathaus gegeben. Richtig sei dagegen, dass nach Hinterlegung einer Kaution nicht an dem Ort, an dem sich nicht umgesiedelte Katzenkolonien befinden, gearbeitet werden dürfe.
Die Katzen, die in lokalen Medien hohe Wellen geschlagen hatten, waren wohl das diskussionsfreudigste Thema beim Pressefrühstück, zu dem Alteas Rathaus in der vergangenen Woche eingeladen hatte, und werden wohl auch im neuen Jahr Stoff für Diskussionen liefern. Abgesehen davon ging es, wie bei Jahresabschlussveranstaltungen üblich, um im vergangenen Jahr Geleistetes und im kommenden Jahr Geplantes. In einer Gemeinde, in der, so betonte Bürgermeister Diego Zaragozí, die Regierung anders als in vielen anderen Orten nicht mit den Wahlen gewechselt habe. „ Bei uns regieren auch weiterhin Compromís und PSOE, wenn auch mit vielen neuen Personen.“Und in einer Gemeinde, in der, ebenfalls anders als in vielen anderen, keine Erhöhungen der Steuern geplant seien.
Den Erschließungsplan Bellas Artes bezeichnete Zaragozí als „ notwendig“, da Altea neue Wohnungen anbieten müsse. Ebenso notwendig und seit Jahrzehnten in Arbeit sei der Strukturplan, mit dessen definitiver Genehmigung durch die Landesregierung man im ersten Halbjahr 2024 rechne. Die für 2024 mit der Landesregierung vereinbarten Projekte der Wasserleitung vom Montagud bis zum Speicher am Friedhof sowie des Baus der Aufbereitungsanlage für Trinkwasser seien dagegen auf 2025 verschoben worden.
Bequemer einkaufen
Marktbesucher dürfte interessieren, dass der Dienstagsmarkt für Gemüse ab Januar zu den Marktständen mit Bekleidung auf den Parkplatz Garganes-Basseta ziehen wird. Damit sollen „ der Verkehr in der Avenida la Nucía entlastet, die Reinigungskosten reduziert und der Einkauf für die Kunden erleichtert werden“, sagte Stadträtin Anna Lanuza und stellte als weitere Vorhaben für 2024 unter anderem die Einrichtung intelligenter Zebrastreifen und die Aufstellung digitaler Infotafeln vor.
Auf ein erfolgreiches Jahr in
Sachen Kultur und Tourismus blickte Stadträtin Aurora Serrat (Compromís) zurück, was sich an zahlreichen künstlerischen, musikalischen, theatralischen und literarischen Projekten gezeigt habe, aber auch daran, dass Altea als erste Stadt das Zertifikat für ein intelligentes Tourismusziel erhalten habe.
Und: Bereits vier Millionen Euro an Subventionen habe die Gemeinde dank ihrer Pläne für nachhaltigen Tourismus bekommen, mit denen unter anderem die Deko-Beleuchtung der Pfarrkirche, Gutachten zu Übernachtungen und Mobilität, aber auch die App Altea Ciudad Turística finanziert werden konnten. Die App soll aktuelle Informationen für Touristen und Residenten, unter anderem zu Parkplätzen, Routen und Tourismuszielen bereitstellen.
Weitere fünf Millionen Euro gab es für das Programm der Rehabilitierung der Stadtviertel, von dem 346 Wohnungen in 24 Gebäuden und damit insgesamt rund 1.000 Personen profitieren werden – mit dem Ziel, die Wohnungen nachhaltiger und zugänglicher zu gestalten. Schon direkt nach Weihnachten soll ein anderes Projekt, die Herrichtung des Boulevards an der Avenida Comunitat Valenciana, in Angriff genommen werden, der Zonen für Kinder, Parks, Sportinstallationen, Schattenecken, Gartenanlagen, Spazierwege und mehr vorsieht. Ebenfalls im Januar will die Bahngesellschaft FGV mit dem Bau der neuen Brücken am Mascarat und Algar beginnen, Kostenfaktor fünf Millionen Euro.
Das Jahr 2024 hat für Altea also einiges zu bieten. Was davon durchgeführt wird, wird sich spätestens beim nächsten Weihnachtsfrühstück zeigen.