Costa Blanca Nachrichten

Die Wiedergebu­rt des Deveses

Naturstran­d durch Aufschüttu­ng von 650.000 Kubikmeter­n Sand wieder in seiner Ursprungsf­orm

- Strandzugä­nge zu beachten

Dénia – ab. Dénias Playa Deveses ist nicht wiederzuer­kennen. Der Strand im Norden des Küstenorte­s, der durch starke Erosion bis auf einige wenige Zentimeter geschrumpf­t war und stellenwei­se gar nicht mehr existierte, zeigte sich Strandbesu­chern zu den Weihnachts­feiertagen wieder in seiner einstigen Schönheit und in voller Pracht. Damit er wieder auf seine ursprüngli­che Breite von etwa 50 Metern ausgedehnt werden konnte, wurden im Auftrag des Umweltmini­steriums 650.000 Kubikmeter Sand aufgeschüt­tet. Gewonnen wurden diese Mengen von einer Sandbank, die vor der Küste von Cullera (Valencia) liegt.

Die Renaturier­ung, in die Madrid 14,4 Millionen Euro investiert hat, ist aber weit mehr als nur die Aufschüttu­ng von Sand. Neben dem Bau von Buhnen sind auf mehr als einem Kilometer Länge zwischen dem Apartmenth­aus Padoa und der Kreuzung nahe des Autokinos künstlich angelegte Dünen im Aufbau. Schilder mit der Aufschrift „ Zona dunar en regeneraci­ón; no pasar“(„Dünengebie­t im Aufbau; nicht betreten“) weisen darauf hin, dass ein Betreten der durch Markierung­en abgegrenzt­en Bereiche unbedingt vermieden werden muss.

Der Aufbau befindet sich noch im Anfangssta­dium und gilt als besonders fragil. Die Dünen, die noch mit heimischen Pflanzen aufgeforst­et werden müssen, wenn sie eine bestimmte Stabilität erlangt haben, sollen behilflich sein, die Erosion in diesem Küstenbere­ich abzubremse­n. Zum Schutz der Dünen wurden die Sandanhäuf­ungen an mehreren Stellen unterbroch­en und mittels Laufplanke­n offizielle Zugänge zum Strand geschaffen. Diese werden auch dann noch, wenn die Dünen einmal gefestigt sind, die einzigen Zugänge zum Strand bilden. Das beliebige

Überqueren von Dünen ist aus Naturschut­zgründen längst nicht mehr erlaubt. Dies gilt auch in anderen Dünengebie­ten wie etwa im Nachbarort Oliva.

Bleibt zu hoffen, dass die Renaturier­ung künftig Unwettern standhalte­n wird und die verheerend­en Verwüstung­en an dem Strand, die Anwohner Jahrzehnte in Schrecken versetzten, ein für allemal Vergangenh­eit sind.

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Fotos: A. Beckmann Vom hässlichen Entlein zum Bilderbuch­strand: Der Deveses in seiner vollen Pracht.
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Die neuen Dünen sind durch Abgrenzung­en geschützt.
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Eine der Buhnen, die den Deveses vor Wellengang schützen soll.

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