Auf Wachstum vorbereiten
La Nucía stellt Pläne für 2024 vor – Neue Schule, neuer Kreisverkehr, neues Ärztezentrum
La Nucía – fin. Es wird gebaut und gebuddelt in La Nucía, und das wird auch im neuen Jahr 2024 so bleiben. Beim alljährlichen Pressefrühstück zog auch La Nucías Bürgermeister Bernabé Cano (PP) Bilanz über das zu Ende gehende Jahr und kündigte die wichtigsten Projekte für das neue an. Das größte davon, das viel Kritik einfahren muss, ist das riesige Baugebiet (PAI) La Serreta hinter der Sportstadt Camilo Cano.
2024 soll dort die erste Bauphase abgeschlossen werden, mit neuen Straßen rund um das Sportzentrum und die Grundschule La Muixara samt Parkplätzen. Und die erste der drei geplanten Shopping-Zonen soll fertiggestellt werden, während für die verbleibenden zwei der Baustart angepeilt ist. „ Wir gehen davon aus, dass diese drei Bereiche über 700 Arbeitsplätze schaffen werden, die lokale Wirtschaft ankurbeln und Einkaufszentren entstehen, die für den ganzen Kreis wichtig sind“, meinte Bürgermeister Cano.
Auch die Arbeiten für den ersten Gebäudekomplex im SerretaGebiet sollen 2024 starten: Eine Senioren-Wohnanlage mit 175 Apartments – oder Senior Living, wie man heute dazu sagt. Außerdem ist der Baubeginn des Wellenbads für Surfer (30 Millionen Euro), ein Hunde-Sportkomplex samt Freibad (zwei Millionen) und ein Golf-Trainigszentrum (zehn Millionen) geplant – allesamt finanziert aus privater Hand.
Neue Schule für neue Bürger
In Sachen Bildung soll eine „ historische Forderung“der Gemeinde endlich Realität werden: Eine dritte Grundschule, die Ausschreibung der Arbeiten und den Baustart hat die Landesregierung ebenfalls für 2024 versprochen. Platz wird hier für 490 Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren sein, samt Sporthalle und Mensa mit eigener Küche. Zudem kündigte Cano den Bau einer weiteren Bildungseinrichtung an, nämlich der Privatschule El Valle neben dem Sportzentrum.
Das Rathaus hat also große Pläne für die aktuell knapp 19.000 Einwohner zählende Gemeinde. Um dem erwarteten Bevölkerungswachstum zuvorzukommen, lässt das Rathaus aktuell ein neues Trinkwasserdepot neben dem bestehenden an der weiterführenden Schule bauen. 7.000 Kubikmeter Wasser passen dort rein, 1,3 Millionen Euro kosten die Arbeiten, die die Stadt 2024 beenden will. Und auch die Erweiterung der Trinkwasseraufbereitungsanlage um zwei neue Filtertanks soll Anfang des Jahres abgeschlossen sein.
Im Januar ist auch die Fertigsstellung des Tossal-Kreisverkehrs an der CV-760 zwischen Altea und La Nucía geplant – das Rondell soll den Verkehr an der vielbefahrenen Straße entzerren und einen schlimmen Unfallpunkt beseitigen. Wer in einer der Urbanisationen Richtung Altea wohnt, kann sich außerdem bald die Fahrt zum Gesundheitszentrum im Zentrum sparen: Das Ärztezentrum Bello Horizonte steht ebenso wie das Hotel im Sportzentrum und das neue Verwaltungsgebäude derselbigen kurz vor der Eröffnung.
Für 2023 hob Bürgermeister Cano die Restaurierung des ehemaligen Waschplatzes La Favara und die Neugestaltung der Haupteinfahrtsstraße nach La Nucía, der Avenida Marina Baja hervor. Und kurz vor Jahresende durfte sich Cano dann noch über eine besondere Reise nach Brüssel freuen: Die Gemeinde bekam zum zweiten Mal die Auszeichnung „ europäische Sportstadt“. „ Nicht in meinen schönsten Träumen hätte ich jemals damit gerechnet, dass wir auf Europa-Ebene für unsere Bemühungen um den Sport geehrt werden würden“, so Cano.