In welche Richtung soll es gehen?
Land knüpft finanzielle Unterstützung des Festivals der Geisteswissenschaften an Bedingungen
– ab. Die von der konservativen Volkspartei regierte valencianische Landesregierung hat Dénias Stadtverwaltung den Knebel angesetzt. Über Dénias PP-Sprecherin Pepa Font ließ die Generalitat mitteilen, sie werde das kommende Festival der Geisteswissenschaften nur dann finanziell unterstützen, wenn Dénia bereit sei, einige Änderungen vorzunehmen.
Pepa Font ließ die Mitglieder des neu gegründeten Festival-Komitees, das die Richtung der Veranstaltung in 2024 angeben wird, wissen, in Valencia wünsche man sich, dass im Rahmen des Formats mehr Veranstaltungen für das „ breitere Publikum“und nicht nur für „ die Elite“angeboten werden. Pepa Font vertritt auf Initiative von Landesvater Carlos Mazón die Landesregierung in diesem Komitee, dem insgesamt 26 Personen angehören. Neben Bürgermeister Vicent Grimalt, Präsident der Stif
tung des Festivals der Geisteswissenschaften, sind darin unter anderem Cristina Selles, Vorsitzende des regionalen Gaststättenverbandes, Benito Mestre, Vorsitzender des regionalen Unternehmerverbandes, Ricard Pérez von der Baleària-Stiftung sowie Vertreter der Fernuni Uned und verschiedener Schulen vertreten.
Pepa Font erklärte, natürlich obliege die Entscheidung, in wel
che Richtung das Festival de las Humanidades, das 2022 von den Sozialisten und der Compromís aus der Taufe gehoben wurde, allein Dénias Stadtverwaltung. Je nachdem wie die Entscheidung ausfalle, werde die Landesregierung jedoch ihre Unterstützung an dem Festival neu überdenken.
Font gab zu bedenken, im Anschluss an das vergangene Festival, das im Oktober 1.926 Besucher zählte, hätten sich manche Zuhörer beschwert, dass die Konferenzen zum Teil nur schwer verständlich gewesen seien. Dies müsse nach Auffassung der PP geändert werden, wenn die Veranstaltung dauerhaft erfolgreich sein wolle. Font betonte, es ginge ihrer Partei nicht darum, die Qualität des Festivals herunterzuschrauben. Man sei aber der Meinung, dass diese Veranstaltung näher an den Menschen sein und ein größeres Publikum ansprechen sollte. Das jüngste Festival habe den Anschein erweckt, dass dieses Forum in erster Linie eine Plattform für Wissenschaftler gewesen sei, die es wahrgenommen hätten, um sich untereinander auszutauschen.
2023 gab es schon keine finanzielle Unterstützung mehr von der Generalitat. Font versicherte, dies habe aber nur daran gelegen, dass der Antrag auf Hilfe zu spät in Valencia eingegangen sei.