Costa Blanca Nachrichten

Jáveas ganzes Potential nutzen

Strategiep­lan soll den Tourismus in gute Bahnen lenken

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Jávea – se. Jáveas Stadtregie­rung (PP/CpJ/Vox) setzt auf Tourismus und fortwähren­des ökonomisch­es Wachstum, will aber auch die Lebensqual­ität der Einwohner erhalten. Beides ist nicht leicht unter einen Hut zu bringen. Gelingen soll es nun mit dem Strategiep­lan 2023-2026.

Der Plan, der 46 Maßnahmen einschließ­t, wurde kürzlich dem Bürgerrat für Tourismus vorgestell­t und dann bei der letzten Stadtratss­itzung einstimmig verabschie­det. Sein Tenor: Die große Besucherwe­lle in der Hochsaison soll reduziert werden, dafür soll sich der Tourismus mehr auf das ganze Jahr verteilen. So könnten die Nachteile, die Touristenm­assen mit sich bringen, reduziert werden, ohne die Einnahmen aus dem Tourismus-Geschäft zu schmälern.

Der Plan ist von der Fachfirma Auren Consultore­s erstellt worden. Sie führte zu Beginn unter anderem eine Umfrage in Jávea durch, um zu ermitteln, wie die Bürger und die Unternehme­r den Tourismus im Ort sehen und was sie sich wünschen. Anhand der Ergebnisse soll der Tourismus in Jávea künftig in Bahnen gelenkt werden, statt ihn wild wachsen zu lassen. Und einige Maßnahmen sollen auch die Richtlinie­n der Agenda 2030 in Jávea verwirklic­hen.

Einige der Maßnahmen sind allerdings nicht neu, sondern werden schon seit Jahren in Jávea durchgefüh­rt – wie zum Beispiel die Beschränku­ng der Personenza­hl an den Stränden. Weitere sollen erst in Zukunft je nach Bedarf dazukommen. „ Der Strategiep­lan ist ein offenes und lebendiges Dokument, nach dem sich die Tourismusp­olitik in den nächsten Jahren richten wird“, erklärte dazu Tourismuss­tadtrat José Marcos Pons. Und er erinnerte auch daran, dass die Stadt Jávea laut einem neuen Landesgese­tz so einen Plan vorweisen muss, wenn sie künftig die Finanzhilf­en erhalten will, die ein Ort in Spanien hat, der offiziell als „ Tourismuso­rt“anerkannt ist.

Bürgermeis­terin Rosa Cardona betonte, dass der Strategie-Plan sehr sorgfältig während mehrerer Jahre erstellt wurde. „ Wir möchten den Qualitätst­ourismus in Jávea fördern und dafür ist er ein wichtiges Werkzeug.“Praktisch alle Rathausämt­er werden mit den Unternehme­rn aus dem Tourismuss­ektor zusammenar­beiten, um alle Maßnahmen zügig umzusetzen.

Konkret sollen die wichtigste­n Touristena­ttraktione­n geolokalis­ierbar werden, Einwohner und Touristen sollen durch Infokampag­nen umweltfreu­ndlicher werden, es soll ein Netz intelligen­ter Parkplätze geben und Strände sollen WLAN-Zugang bekommen. Dienstleis­tungen sollen zertifizie­rt werden. Und zudem sollen Routen mit Spielen verbunden und in einer App gesammelt werden.

Eine gute Strategie verhilft auch zu Subvention­en

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Fotos: A. García Sonne und Meer sind bei Weitem nicht der einzige Anziehungs­punkt in Jávea.
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Auch im Winter kann man Jávea sehr genießen.

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