Dynamisch ins neue Jahr
Altstadt, Industriegebiet, Jugend, Sport und Tourismus: Teuladas Bürgermeister zieht Bilanz
Teulada-Moraira – at. Teuladas Altstadt und der jahrelange Stillstand im Industriegebiet waren zwei der Themen, zu denen Bürgermeister Raúl Llobell (PP) anlässlich des Pressefrühstücks am Donnerstag vergangener Woche, bei dem traditionell auf das Vorjahr zurückgeblickt wird, optimistische Informationen gab.
Das Problem der Altstadt, die immerhin als Kulturgut BIC deklariert ist, ist der zunehmende Verfall und das Abwandern von Einwohnern und Geschäften. Jüngstes Beispiel: Im Juli vergangenen Jahres schloss der Kurzwarenhandel Caldo, der seit 140 Jahren dort ansässig war, seine Türen. Doch Llobell sieht Licht am Ende des Tunnels und interpretiert die Restaurierung eines Altstadthauses für die Einrichtung einer Pension mit sechs Zimmern als ein Projekt, „ das einen Weg bereitet“und das zeige, „ dass es sich lohnt, in unsere Altstadt zu investieren“.
Auch machte der Bürgermeister darauf aufmerksam, dass die Arbeiten in der Altstadtstraße Colón, die die Anwohner seit Monaten mit Staub und Lärm versorgen, in „ zirka ein bis zwei Monaten“abgeschlossen werden und dass mit der Restaurierung der Altstadtkirche Santa Catalina begonnen worden sei. Darüber hinaus sollen Events wie das „ Jazz dels Porxes“dazu beitragen, Leben und Dynamik in die Altstadt zu bringen.
Dynamik braucht es auch in Teuladas geplantem Industriegebiet, dessen Weiterbau jahrelang aus juristischen Gründen blockiert war – eine Blockade, die 2023 aufgehoben werden konnte, nachdem der valencianische Rechtsrat grünes Licht für die Auflösung des Vertrags mit dem bisher zuständigen Bauunternehmen gegeben hat. An dieses hatte das Rathaus das Projekt bereits 2005 vergeben, nach ersten Vorbereitungen wurden die Arbeiten 2012 eingestellt, seitdem geht es nicht mehr voran.
Der Weg zum neuen Industriegebiet sei noch lang, sagte Llobell, aber man rechne damit, dass die Grundstücksbesitzer noch in dieser Legislatur Schritte für die Ansiedlung von Unternehmen in Angriff nehmen können. Ziel sei es, „ Arbeitsplätze zu schaffen und die strategische Position der Gemeinde zu stärken.“
Neu: Ehrung für Leistungen
Neben den blockierten Arbeiten im Industriegebiet, fuhr Llobell in seinem Rückblick fort, konnten auch die fürs Freibad weitergeführt und in diesem Fall sogar beendet werden: Das Freibad wurde 2023 eröffnet, inklusive Schwimmkurse. Eröffnet wurde auch ein schattig und kühl gehaltener Rückzugsort für die ganze Familie im Pinaret de la Costa, und das Kiefernwäldchen darf sich 2024 noch über ein weiteres Highlight freuen: Geplant ist die Installation von Seilrutschen, welche auch im Ortskern von Moraira angebracht werden sollen. Damit wird ein Vorschlag des örtlichen Kinder- und Jugendrats, Consejo Local de Infancia y Adolescencia, umgesetzt.
Vergünstigungen für Jugendliche mit dem Bono Jove, wichtige Sportereignisse wie die spanische Stand-Up-Paddle-Copa, Auszeichnungen für den Tourismus, dessen
Einrichtungen im Durchschnitt zu 80 Prozent belegt waren, eine neue Blaue Flagge für den Club Náutico, Solarlampen und eine neue Straßenkehrmaschine waren weitere Erfolge 2023, auf die Llobell zurückblickte. Was 2024 angeht, so kündigte er ein neues Event an: Bei einer lokalen Preis-Gala sollen Bürger aus dem Ort, die durch besonderes Leistungen hervorstechen, geehrt werden.