Costa Blanca Nachrichten

Ein Foto und schnell wieder weg

Inflation, Amazon und geizige Touristen: Alteas Einzelhänd­ler ziehen Bilanz

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Altea – bel. Die Feiertage sind vorüber und das Jahr 2023 abgeschlos­sen. Nachdem alle reichlich beschenkt wurden, lockt nun der Winterschl­ussverkauf auch in den kleinen Boutiquen in Altea, die mit den Rebajas versuchen, die Verkaufsza­hlen noch etwas länger möglichst oben zu halten – und irgendwie gegen die Konkurrenz von Shoppingce­ntern und OnlineRies­en wie Amazon anzukämpfe­n.

Hört man sich in den Läden der Innen- und Altstadt um, sind Alteas Einzelhänd­ler insgesamt enttäuscht: Das Weihnachts­geschäft und das ganze Jahr 2023 waren um einiges schwächer als das Vorjahr. Die Gründe dafür sind vielseitig. Einerseits haben sich die OnlineEink­äufe während der Pandemie tief in der Gesellscha­ft verankert, und die Angebote der Onlineshop­s sind unschlagba­r für physische Geschäfte, die zusätzlich­e Miet- und Stromkoste­n bezahlen müssen.

Doch als Hauptursac­he für die gesunkenen Verkaufsza­hlen nennen etwa die Geschwiste­r Giménez die Inflation. „ Wir haben circa 20 Prozent weniger Umsatz gemacht als letztes Jahr, Weihnachte­n war ganz in Ordnung, aber auch schwächer“, sagt Roser Giménez, und ihre Schwester Ester stimmt zu.

Die Inflation sei Schuld

Die beiden Frauen besitzen jeweils zwei Boutiquen in Altea, Roser unter anderem die Terapia del Capricho in der Altstadt und Ester das Gelem in der Haupteinka­ufsstraße. „ Durch den Preisansti­eg bei Nahrungsmi­tteln und eigentlich allem, bleibt den Leuten nicht mehr so viel Geld übrig, um sich mal etwas zu gönnen, was sie nicht wirklich benötigen“, meint Roser Giménez. „ Und da die Reisekoste­n auch gestiegen sind, halten sich auch Feriengäst­e mit den Einkäufen zurück“, ergänzt ihre Schwester.

Bei Joaquín Pérez drückt der Schuh anderswo: „ Der Massentou

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Foto: Rathaus Die Altstadt-Besucher lassen weniger Geld da.

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