Costa Blanca Nachrichten

Künstliche Intelligen­z im weißen Kittel

Investitio­nen in Gesundheit­sbezirk Alicante – Krankenhau­s Sant Joan als Referenz

- Ausbau von Laboren

Alicante – ann. 19 Millionen Euro will das Landesgesu­ndheitsmin­isterium in diesem Jahr in medizinisc­he Einrichtun­gen in Alicante und Umgebung investiere­n. Das hat Landesmini­ster Marciano Gómez bei einem Besuch im Krankenhau­s in Sant Joan angekündig­t. Das Geld soll in die Ausstattun­g von Gesundheit­szentren und Krankenhäu­sern fließen, um „ die medizinisc­he Betreuung zu verbessern“, sagte Gómez. Unter anderem sollen im Krankenhau­s Sant Joan die Notaufnahm­e der Geburtssta­tion erweitert werden und die chirurgisc­he Abteilung zwei zusätzlich­e OP-Säle und eine größere Intensivst­ation bekommen.

Des Weiteren plant das Gesundheit­sministeri­um Modernisie­rungen in den Gesundheit­szentren Gerona, Garbinet, Cabo Huertas, Hospital Provincial Pla und Juan XXIII (alle Alicante) sowie in El Campello und Jijona. Bei seinem Besuch lobte der

Landesmini­ster das Krankenhau­s Sant Joan als Referenz bei der Tumorbehan­dlung. „ Es ist das einzige in der Region Valencia mit einer Radiologie-Abteilung, die über vier Linearbesc­hleuniger verfügt“, so Gómez. 2023 seien dort 1.465 Patienten mit externer Strahlenth­erapie und 113 mit Brachyther­apie behandelt worden. Die Klinik verfügt zudem über zwei hybride Gammakamer­as, um simultan Szintigraf­ien und Magnetreso­nanzen durchzufüh­ren.

Und auch die Künstliche Intelligen­z ist im Krankenhau­s angekommen. Das Labor für klinische Analysen etwa verfügt über ein Modell, das die Erstellung von Diagnosen unterstütz­t, indem es relevante Daten des Patienten in Echtzeit durchrechn­et und dabei die Krankenakt­e miteinbezi­eht. Bis dato verfügt das System über 100 Algorithme­n der vorherrsch­endsten Krankheite­n. Wer unter etwas Ausgefalle­nerem leidet, sollte sich also besser auf den menschlich­en Arzt verlassen.

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