Besuche an der Delfinküste
Meerestiere erfreuen Süden der Costa Blanca – und sollen Touristen anlocken
– sw. Wer Flipper begegnen will, hat dazu tatsächlich keine schlechten Karten an der Costa Blanca. In den vergangenen Tagen erfreuten Besuche von Delfinen den Süden der Provinz Alicante. Am 23. Januar etwa umschwammen zwei Gruppen ein Segelboot in der Bucht zwischen Arenales und San Gabriel. Offenbar seien die Tiere auf dem Weg in andere Bereiche des Meeres auf der Suche nach Futter unterwegs gewesen, vermutete Bootsführer Daniel Pablo in „ Información“.
Diese veröffentlichte ein Video der angenehmen Begegnung zwischen Mensch und Meerestieren. Pablo schickte es der Lokalzeitung mit der Absicht, für die Costa Blanca und ihre Natur „ jenseits der
Grenzen des Festlands“zu werben. Einen touristischen Schub durch die fröhlichen Meeressäuger erhofft sich ein Stück weiter im Süden offenbar auch Santa Pola.
Drei Tage nach der Delfinbegegnung vor Arenales schwamm nämlich ein Delfinpaar im Hafen der Fischerstadt. Hocherfreut teilte das städtische Tourismusamt die
Bilder, auf denen auch ein flatterndes Publikum aus Seevögeln zu erkennen ist. Für Aufsehen sorgten auch im Sommer 2023 Delfine in Guardamar. In Orihuela Costa wurde zudem ein Hai gesichtet, in Jávea sogar Wale.
Wer in einem Boot auf solche Meerestiere trifft, muss laut Gesetz die Geschwindigkeit auf maximal vier Knoten drosseln, den Motor aber möglichst ganz ausmachen und sich zumindest 60 Meter entfernen. Jede Bewegung sollte sanft und in annähernd paralleler Richtung zu den Tieren erfolgen. Wer kein Boot hat, aber gerne Delfine an der Costa Blanca sehen will, kann es am ehesten auf ins Meer ragenden Landzungen probieren, etwa am Leuchtturm Faro de Santa Pola.