Demonstration gegen Bauprojekt in Llíber
Compromís bringt den Fall vor die EU-Kommission – Gerichtlichen Baustopp ignoriert
Llíber – se. In Llíber findet am Sonntag, 18. Februar, eine Demonstration gegen das umstrittene Bauprojekt Medina statt. Die Organisatoren von der Bürgerinitiative Salvem La Vall fordern den Stopp des Projekts, da die 30 Jahre alte Umweltverträglichkeitsstudie die aktuellen Gesetze nicht berücksichtige. Außerdem verschärfe die geplante Urbanisation den Trinkwassermangel im Vall de Pop und werde negative Folgen für die Umwelt haben. Die Demonstration beginnt um 11 Uhr am Pla-Parkplatz.
Nach dem Protestmarsch ziehen die Teilnehmer zum Rastro in Jalón, wo es Speis und Trank gibt – unter anderem das ortstypische Coca-Gebäck. Kinder unterhält der Märchenerzähler Cavallers der Truppe Terato-Teatre und bei einem Konzert stehen die Gruppen Blai Blaiova, Tres fan ball, Jean
Jass und Kinperkal auf der Bühne.
Unterdessen hat Compromís den Bebauungsplan (PAI) zum Projekt Medina mit 488 Wohneinheiten im bewaldeten Gebiet El Collado vor die Europäische Kommission gebracht, wie der Landtagsabgeordnete Vicent Marzà bei einem Besuch in Llíber bekanntgab. Er und einige Parteikollegen trafen sich dort unter anderem mit dem Sprecher der Initiative Salvem la Vall, Alessandro Romano Ottolini.
„ Die EU soll sich dazu äußern, dass Llíbers Rathaus trotz eines gerichtlichen Baustopps die Arbeiten toleriert“, sagte Marzà. Seine Fragen: Schadet das Projekt den Ökosystemen vor Ort? Passt es sich an die Umweltnormen an? Was gedenkt die Kommission zu tun, um die betroffene Zone im Südosten von Llíber zu schützen?